Die Vorgänge um die Behandlung von libyschen Kriegsopfern in der ehemaligen Auslandsabteilung des Stuttgarter Klinikums werden jetzt beim Landgericht verhandelt. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Am ersten von 42 Prozesstagen im Stuttgarter Klinikskandal skizziert die Anklage ein System von kriminellen Handlungen. Ein Münchner Unternehmer, der sich mit zwei anderen vor dem Landgericht verantworten muss, beteuerte seine Unschuld.

Stuttgart - Es war eine jahrelange Fleißarbeit von Staatsanwaltschaft und Landeskriminal nötig, bis am Donnerstag endlich der erste Strafprozess im Stuttgarter Klinikskandal beginnen konnte. Einen Eindruck, was es bedeutet haben mag, 700 Aktenordner und 123 Kartons mit Unterlagen und Beweismitteln aufzuhäufen und auszuwerten, bekamen die Zuhörer bei der rund drei Stunden dauernden Verlesung der Anklage.