Für Teile des insolventen Autozulieferers Huber Automotive aus dem Kreis Göppingen gibt es einen Investor. Das KI-Start-up Neura Robotics kauft den Entwicklungsbereich.
Für einen Teil der Beschäftigten des insolventen Autozulieferers Huber Automotive aus Mühlhausen im Täle (Kreis Göppingen) gibt es positive Nachrichten. Das deutsche KI-Start-up Neura Robotics tritt als Teilinvestor auf.
Neura Robotics übernimmt den Entwicklungsbereich mit 30 Mitarbeitern. Die Huber Automotive AG, die sich auf das Umrüsten von Elektrofahrzeugen spezialisiert hat, hatte Ende August 2025 Insolvenz wegen Zahlungsfähigkeit angemeldet.
Hightech-Unternehmen aus Metzingen
Das Hightech-Unternehmen Neura Robotics wurde 2019 von David Reger aus Herrenzimmern (Kreis Rottweil) gegründet und hat seinen Sitz in Metzingen. Es entwickelt und produziert intelligente, kognitive Roboter, beschäftigt mehr als 1100 Mitarbeiter und entwickelt auch alle Schlüsseltechnologien wie KI, Steuerungssoftware, Sensortechnik und mechanische Komponenten im eigenen Haus. Erst im September 2025 wurde es mit dem renommierten Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Aufsteiger ausgezeichnet.
„Es ist erfreulich, dass binnen fünf Wochen nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine zukunftsträchtige lokale Lösung für den Geschäftsbereich Entwicklung der Huber Automotive AG gefunden werden konnte“, sagte Martin Mucha, Sanierungsexperte und Insolvenzverwalter von der Stuttgarter Kanzlei Grub Brugger. Die Suche nach einem Investor für den restlichen Betrieb gehe mit Hochdruck weiter.
Huber Automotive ist auf Fahrzeugelektronik spezialisiert und bietet Hard- und Softwareentwicklung, Gehäusekonzepte und Serienfertigung von Steuergeräten für E-Mobilitätskonzepte, Batteriemanagement- und Energiespeichersysteme. Das Unternehmen ist der Kern der Huber Firmengruppe und hatte zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags 133 Beschäftigte.