Lys Assia, die erste Gewinnerin des Eurovision Song Contests, ist tot. Foto: dpa

Lys Assia, Gewinnerin des ersten Eurovision Song Contests im Jahr 1956, ist tot. Dies bestätigte ihr langjähriger Weggefährte Jean Eichenberger am Samstag.

Zürich - Die Siegerin des allerersten Eurovision Song Contests im Jahr 1956, Lys Assia (94), ist tot. Sie starb am Samstag, wie ihr langjähriger Weggefährte Jean Eichenberger der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuerst hatte die Boulevardzeitung „Blick“ unter Berufung auf Eichenberger den Tod der einstigen Schlagerdiva gemeldet. Sie sei seit einigen Tagen im Krankenhaus Zollikerberg in Zürich gewesen, sagte Eichenberger. Das Krankenhaus selbst gab unter Verweis auf die Privatsphäre der Patienten keine Auskunft.

Assia habe in letzter Zeit des Öfteren gesagt, sie fühle, dass sie gehen müsse, sagte Eichenberger. Sie habe fast bis zuletzt allein in einer großen Wohnung gelebt. Vor acht Tagen habe sie ihn gebeten, ihren Dackel Cindy abzuholen. „Wir sind 65 Jahre Weggefährten gewesen“, sagte Eichenberger. Er habe Assia und ihren ersten Mann als Nachbar kennengelernt.

Assia war dem ESC - 1965 hieß der Wettbewerb noch Grand Prix Eurovision de la Chanson - Jahrzehnte treugeblieben. Sie hatte vor ein paar Jahren noch die Siegertrophäe überreicht. 2012 hatte sie mit vier Schweizer Rappern noch ein Musikvideo gedreht.