Die Kandidatin Karin Maag ist der CDU abhanden gekommen – jetzt muss sie für die Bundestagswahl jemand nachnominieren. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Weil die Bundestagsabgeordnete Karin Maag plötzlich aufhört, muss die CDU in Stuttgart einen Ersatz nachnominieren. Das Verfahren sorgt nun für Zoff. Was steckt dahinter?

Stuttgart - In der CDU gibt es Turbulenzen um die Nachnominierung im Bundestagswahlkreis Stuttgart II (Nord). Aus Mühlhausen kam Protest gegen das geplante Verfahren. Der CDU-Sprecher im Bezirksbeirat Mühlhausen, Johannes Schlichter, veröffentlichte am Samstag eine Pressemitteilung und forderte darin eine Briefwahl. Sie soll es auch älteren und weniger mobilen Mitgliedern ermöglichen, mitzuentscheiden, wer anstelle der kurzfristig ausgestiegenen Kandidatin Karin Maag im September kandidiert. Bisher ist wegen der Pandemie geplant, dass sich die Bewerber den Mitgliedern im Wahlkreis am 14. Mai im Internet vorstellen und man am 15. Mai seinen Stimmzettel in eine Wahlurne werfen kann. Die Urne soll abwechselnd an vier öffentlich zugänglichen und Corona-konformen Orten im Wahlkreis stehen.