Die über ihre Stadtgrenzen hinaus tätigen Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Esslingen sollen einsatzfähig bleiben. Foto: dpa/Marijan Murat

Der Landkreis unterstützt die Freiwilligen Feuerwehren Leinfelden-Echterdingen, Kirchheim und Esslingen bei der Anschaffung von Fahrzeugen und Spezialgerät mit fast 200 000 Euro. Darüber hinaus können sich die Plochinger über einen Nachschlag freuen.

Gute Nachricht für die Freiwillige Feuerwehr Leinfelden-Echterdingen: Der Kreis Esslingen steuert 145 000 Euro für die Anschaffung eines neuen Rüstwagens bei. Der Ausschuss für Technik und Umwelt des Kreistages hat in seiner jüngsten Sitzung dem Zuschuss zugestimmt.

 

Nachdem auch das Land jüngst Fördermittel bewilligt hatte, kann die Stadt das Fahrzeug nun bestellen. Es soll den 2004 in Dienst gestellten Rüstwagen ersetzen – allerdings ist laut Kreisbrandmeister Guido Kenner mit Lieferzeiten von bis zu drei Jahren zu rechen. Die Kosten belaufen sich auf mindestens 550 000 Euro.

Rüstwagen kommt bei Unfällen zum Einsatz

Die Anschaffung gilt als dringend notwendig. Denn der Rüstwagen rückt nicht nur zu technischen Hilfeleistungen im Stadtgebiet aus, sondern auch auf dem Stuttgarter Flughafen sowie auf Abschnitten der Autobahn 8 und der Bundesstraße 27 sowie zu Unfällen mit der S- und Stadtbahn.

Abrollbehälter für die Esslinger Wehr

Darüber hinaus unterstützt der Kreis die Stadt Esslingen beim Kauf eines sogenannten Abrollbehälters Atemschutz mit 40 000 Euro. Sobald das Spezialgerät da ist, wird der vorhandene Gerätewagen Atemschutz an den Standort Kirchheim verlegt. Von dort aus kann eine Eintreffzeit von 30 Minuten landkreisweit gewährleistet werden.

Die Stadt Kirchheim erhält vom Kreis 12 000 Euro, damit die Freiwillige Feuerwehr ein Transportfahrzeug für die kreisweit einzige Drohneneinheit erwerben kann. Geplant ist, von der gemeinnützigen Rettungsdienst Esslingen-Nürtingen GmbH einen gebrauchten Rettungswagen zu kaufen und entsprechend umzurüsten.

Nürtingen benötigt Fördermittel doch nicht

Derweil können sich die Plochinger über einen Nachschlag freuen: Im vergangenen Jahr hatte der Ausschuss bereits 140 000 Euro für den Kauf einer neuen Drehleiter bewilligt. Das entsprach allerdings nicht ganz der Summe, die sich die Freiwillige Feuerwehr erhofft hatte. Denn der Kreis begrenzt seine Förderung auf maximal 200 000 Euro pro Jahr – und bedacht wurden auch die Nürtinger Floriansjünger mit 60 000 Euro.

Drehleiter kommt noch in diesem Jahr

Diese Mittel werden aber nicht benötigt, die Stadt Nürtingen hat ihren Antrag für die Ersatzbeschaffung eines Gerätewagens vor wenigen Monaten zurückgezogen. Deshalb wird der überschüssige Betrag nach Plochingen überwiesen. Nach Angaben des Kreisbrandmeisters soll die neue Drehleiter, die das über 25 Jahre alte und reparaturanfällige Fahrzeug ablösen soll, noch in diesem Jahr ausgeliefert werden.