Wunderbar: Flanieren in der Hauptstraße  Foto:  

Bei der Eröffnung des Gerlinger Straßenfestes wird der Bürgermeister politisch und sehr deutlich.

Gerlingen - Mehr ging kaum im Vorwahljahr: Alle waren gekommen zur Eröffnung des 39. Gerlinger Straßenfestes. Unter den Gästen aus den Gerlinger Partnerstädten Vesoul, Seaham und Tata sowie aus dem thüringischen Gefell waren auch die Landtagsabgeordneten Konrad Epple (CDU) und Markus Rösler (Grüne), der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Steffen Bilger (CDU) sowie sein Parteikollege, der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland.

Bedeutung der Städtepartnerschaften gewürdigt

Die seit Jahrzehnten bestehenden Verbindungen in die Partnerstädte nahm Brenner bei der Eröffnung zum Anlass, auf die Bedeutung dieser Partnerschaften hinzuweisen. Diese „Bürgerkontakte“ machten die Keimzelle Europas aus, so Brenner. Er appellierte an alle, am 26. Mai zu wählen, wollte man zeigen, dass einem das „friedliche, friedvolle Zusammenleben in Europa sehr, sehr wichtig ist“. Neben Gemeinde-, Kreis- und Regionalräten werden auch die Europaabgeordneten gewählt.

Viel Beifall hatte bei der Eröffnung auch der Ditzinger Oberbürgermeister und SPD-Regionalrat Michael Makurath erhalten. Brenner signalisierte in seiner freundlichen Begrüßung, dass beide Kommunen gemeinsam erfolgreich für die Bürger unterwegs seien, auch wenn sich die beiden Rathauschefs an diesem Nachmittag sicher nicht über den zweiten – von Gerlingen abgelehnten – Autobahnanschluss unterhalten würden.

Rund 40 Vereine gestalten das Fest

Fast 40 Vereine haben sich an dem zweitägigen Fest beteiligt. Ihre Stände waren in der Hauptstraße, auf dem Rathausplatz und im Umfeld aufgebaut. Laut Schätzung des Vorsitzende des Festausschusses, Siggi Hahn, hatten die Vereine über das Wochenende rund 500 Helfer im Einsatz – auch zur Bewirtung der Gäste. Die bekamen nach dem Fassanstich – der Bürgermeister benötigte drei Schläge – Freibier. Außerdem gab es den ersten Gerlinger Federweißer überhaupt. Die Stadt besitzt unterhalb der Schillerhöhe einen Weinberg.