Auf der Autobahn 3 in Unterfranken hat es innerhalb kurzer Zeit erneut tödliche Unfälle mit Lastwagen gegeben. (Symbolbild) Foto: dpa

Erst am Dienstag waren bei Auffahrunfällen auf der A3 drei Menschen gestorben und mehrere verletzt worden. In der Nacht haben erneut Lkw-Fahrer ein Stauende übersehen. Wieder starben Menschen.

Biebelried - Auf der Autobahn 3 in Unterfranken hat es innerhalb kurzer Zeit erneut tödliche Unfälle mit Lastwagen gegeben. Dabei starben am Mittwochabend zwei Menschen. In beiden Fällen waren Lkw in ein Stauende gefahren.

Zunächst krachte es nach Angaben der Polizei zwischen Biebelried (Kreis Kitzingen) und Rottendorf (Kreis Würzburg). Ein Lkw war dort auf einen Sattelzug aufgefahren. Diese wurde in das Begleitfahrzeug eines Schwertransporters und in den vermutlich davor stehenden Schwertransporter geschoben. Der 60 Jahre alte Fahrer des hinteren Lastwagens starb, zwei weitere Menschen wurden verletzt.

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„Beim zweiten Unfall passierte im Prinzip das Gleiche“, sagte der Sprecher am Donnerstagmorgen. Etwa zwei Stunden später fuhr ungefähr zehn Kilometer weiter östlich zwischen Kitzingen (Kreis Kitzingen) und Biebelried ein weiterer Lastwagenfahrer auf ein Stauende auf. Sein 48 Jahre alter Beifahrer starb. Bei dem Aufprall wurden drei Lkw ineinander geschoben. Zwei Fahrer wurden schwer verletzt.

Hintergründe werden noch ermittelt

Die genauen Hintergründe werden noch ermittelt. „Fakt ist: Beide Fahrer haben den Stau übersehen und sind mit großer Wucht auf das Stauende aufgefahren“, sagte der Polizeisprecher. Es sei aber grundsätzlich keine besonders gefährliche Stelle.

Erst am Dienstag hatte es auf der A3 drei ähnliche Unfälle gegeben. Im Landkreis Würzburg übersah ein Lkw-Fahrer einen Stau und raste fast ungebremst in das Ende. Er starb noch an der Unfallstelle. In der Nähe von Limburg in Hessen war ein Lastwagen an einem Stauende auf einen Reisebus aufgefahren und hatten diesen auf einen davorstehenden Lkw geschoben. Stunden später war ein Autofahrer ebenfalls am Stauende in einen Lkw gefahren. Bei den Unfällen waren drei Menschen gestorben und mehr als zehn schwer verletzt worden.