Der getötete Flüchtlingsjunge Mohamed wurde am Donnerstag in Berlin beigesetzt. Foto: dpa

Der mutmaßliche Täter im Fall des ermordeten Flüchtlingsjungen Mohamed (4) in Berlin hat Chloroform benutzt. Das habe der 32-Jährige in der Vernehmung bei der Polizei gesagt.

Potsdam - Der mutmaßliche Mörder des Flüchtlingsjungen Mohamed (4) hat Chloroform eingesetzt. Das habe sein Mandant im Fall Mohamed in der Vernehmung bei der Polizei eingeräumt, sagte der Anwalt des 32-Jährigen, Mathias Noll, am Donnerstag. Zuerst hatten „Bild“ und „BZ“ darüber berichtet. Ob die Ermittler das Betäubungsmittel bei Durchsuchungen gefunden hatten, konnte Noll nicht sagen. Er bekomme die Akten erst am Freitag. Die Potsdamer Staatsanwaltschaft äußerte sich nicht zu den Ermittlungsergebnissen.

Die Berliner Polizei hatte den 32-Jährigen vergangene Woche gefasst. Er gestand, Mohamed missbraucht und erwürgt zu haben. Später gab er zu, auch den seit Juli in Potsdam vermissten Elias (6) getötet zu haben.