Nach einer Corona-Demonstration am Freitagabend in Ulm hat die Polizei Ermittlungen gegen 55 Teilnehmer eingeleitet. Ein 32-Jähriger führte eine Axt und eine Gasmaske mit sich.
Ulm - Nach einer Demonstration am Freitagabend gegen die Corona-Maßnahmen in Ulm hat die Polizei Ermittlungen gegen 55 Teilnehmer eingeleitet. Bei der Kontrolle eines 32-jährigen Teilnehmers der unangemeldeten Versammlung in der Ulmer Innenstadt fand die Polizei eigenen Angaben zufolge eine Axt und eine Gasmaske.
Ein 19-Jähriger muss sich wegen Beleidigung von zwei Polizisten verantworten und ein 37-Jähriger, weil er ohne Maske an dem Protest teilnahm und sich gegen die Maßnahmen der Polizei zur Wehr gesetzt hatte. Zur Teilnehmerzahl konnte die Polizei keine Angaben machen.
Strafanzeige gegen mutmaßliche Leiterin
Gegen eine 35-jährige Frau leitete die Polizei eine Strafanzeige ein, da es sich bei ihr um die mutmaßliche Leiterin der Versammlung gehandelt habe. Gegen zwei 17-Jährige wurden Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Vermummungsverbot eingeleitet. 49 Teilnehmern drohen Bußgelder wegen Nichtbeachtung der Maskenpflicht.
Die Polizei hatte die Einhaltung der Maskenpflicht kontrolliert und zuvor mehrmals mit Lautsprecherdurchsagen auf das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung hingewiesen.