Uwe Hück geht in die Offensive. Ein Arbeitsvertrag aus dem Jahr 2006 könnte bei den Untersuchungen der Staatsanwaltschaft eine wichtige Rolle spielen. Foto: dpa

Der ehemalige Betriebsratschef von Porsche rechtfertigt sein Gehalt. Angeblich hat er einen Arbeitsvertrag als Leiter der Lackiererei erhalten, der den Verdacht überhöhter Zahlungen entkräften soll.

Stuttgart - Uwe Hück geht in die Offensive. Eine Woche nach der großen Razzia der Staatsanwaltschaft und der Steuerfahnder in Büros des Autobauers Porsche und in Privatwohnungen hat der frühere langjährige Betriebsratschef dem Eindruck widersprochen, seine Vergütung als oberster Arbeitnehmervertreter müsse sich an der Gehaltsentwicklung eines Lackierers orientieren. Hück sagte im Gespräch mit unserer Zeitung, er habe sich 2006 als Leiter der neuen Lackiererei in Zuffenhausen beworben und damals auch den Zuschlag bekommen, nachdem er die erforderliche Qualifikation nachweisen konnte. „Ich habe einen ganz normalen neuen Arbeitsvertrag bekommen. Wie jeder normale Mensch in einem Betrieb“, sagte Hück. Obwohl er auch danach freigestellter Betriebsratschef blieb, könnte dieser Arbeitsvertrag eine wichtige Rolle bei den Untersuchungen der Staatsanwälte spielen.