Im neuen Ballon-Klettergerüst des Schwaben-Parks geht es hoch hinaus. Und wer auf der Traktorbahn genau hinschaut und die dort versteckten Osterhasen zählt, kann eine Übernachtung im Park gewinnen. Foto: /Foto: StZ/Weingand

Seit 50 Jahren zieht der Erlebnispark Besucher an. Ein Klettergerüst und ein Ostergewinnspiel sind nicht die einzigen Neuheiten. Im Juli wird Jubiläum gefeiert.

Die Fahrgeschäfte rumpeln, Kids und Eltern johlen vor Freude: Die Schulferien haben offiziell noch nicht begonnen, aber viele Menschen haben die vergangenen Nachmittage schon genutzt, um den Schwaben-Park in Kaisersbach zu besuchen. Der Park ist in dieser Woche in die Saison gestartet – und nach zwei coronadurchwachsenen Jahren hofft man dort jetzt wieder auf einen regen Besucherstrom. Um den bei Laune zu halten, gibt es in dieser Saison die ein oder andere Neuerung.

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Die vielleicht auffälligste davon ist der Heißluftballon unterhalb des Wasserspielplatzes. 14 Meter hoch ist das Konstrukt, natürlich mit einem riesigen Schwaben-Park-Logo inklusive Maskottchen. Auch wenn er so aussieht: Abheben können die Besucher mit dem Ballon nicht. Hoch hinaus geht es trotzdem. Denn in seinem Inneren erstreckt sich ein Klettergerüst, das vom Ballonkorb aus erreichbar ist. Ein bisschen schwindelfrei sollte man dafür schon sein: Der Tüv empfiehlt ein Mindestalter von acht Jahren. „Ich bin mir aber sicher, dass wir darauf auch den ein oder anderen Elternteil sehen“, sagt Marcel Bender, der Sprecher des Schwaben-Parks, augenzwinkernd. Das Ballon-Gerüst sei in Deutschland einzigartig.

Im Juli feiert der Schwaben-Park ein rundes Jubiläum

Noch nicht ganz fertig ist das „Café Sam“. Dort ist der Schwaben-Park-Künstler gerade eifrig dabei, die Wände antik aussehen zu lassen. Bis zum vergangenen Sommer waren die Räume noch ein Tigergehege, doch der betagte Tiger Sam ist im vergangenen August gestorben. Der Park war einst als Tierpark eröffnet worden, doch mit der Zeit geriet die Tierhaltung dort immer wieder in die Kritik. „Wir werden keinen weiteren Tiger anschaffen, schließlich wollen wir die Tierhaltung nach und nach reduzieren“, sagt Bender. Zum Andenken an den Tiger trägt das Café nun seinen Namen, ob es auch weitere Hommagen an das Tier geben wird – „vielleicht einen Tiger-Eisbecher“ – wird sich zeigen. Im Sommer soll das Café mit Außenterrasse, das unter anderem den Waffelverkauf übernehmen wird, fertig sein.

Einige Meter weiter geht es bunt zu: Zu Ostern ist die Traktorbahn geschmückt worden. Wie im Schwaben-Park oft üblich, packt bei solchen Aufgaben jeder mit an, diesmal waren der Pressesprecher Bender und seine Frau an der Reihe. 600 Eier hängen jetzt links und rechts der Bahn. Wer gut hinschaut und die Osterhasen zählt, die sich an der Route verstecken, kann sogar eine Übernachtung im Park gewinnen.

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Der Erlebnispark in Kaisersbach wächst seit Jahren. Nicht immer zur Freude der Anwohner, die Besucherverkehr und Geräuschkulisse kritisieren. Auch derzeit ist der Park im Wandel: Oberhalb des Restaurants entstehen Büro- und Mitarbeiterräume, auch Mitarbeiterwohnungen sind in der Diskussion. Vom 17. bis 19. Juli feiert der Park in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Für die Jubiläumsfeier arbeitet das Team von Schwaben-Park an einem Programm – unter anderem sollen Firmen und Einrichtungen aus der Region Schwung in das Rahmenprogramm bringen.

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