Die Kleidung war günstig und strapazierfähig Foto: Wirtschaftsarchiv Hohenheim

Das Caro-Aus in Ludwigsburg weckt Erinnerungen an ein anderes großes Ende: das von Bleyle. Auch dieser Name war klangvoll, auch dieses Ende schien unvorstellbar. Heute wissen viele nicht mehr, wie bedeutend die Firma gewesen ist. Ein Rückblick.

Ludwigsburg - Die Vergangenheit und die Gegenwart trennen nur ein paar Meter. Zur Vergangenheit gehören Schlote, aus denen bis vor Kurzem noch Zichorienduft stieg und gelb-beige Gebäude, in denen zuletzt noch 107 Menschen arbeiteten. Auf einem davon steht, aufgemalt in schöner Schrift: „Caro . . . und wohlfühlen“. Die Gegenwart besteht aus Häusern, die transparente Fassaden haben, vielen Menschen, die dort geschäftig ein- und ausgehen und elektronischen Säulen, die den Weg weisen. Schön sehen kann man das, wenn man auf dem Platz vor der Arena steht, oben an der Treppe. Dort unten: Nestlé. Dort drüben das, was mal Bleyle war. Und dazwischen eine Brücke, die das Alte und das Neue verbindet.