Kritiker halten dem Fellbacher FD/FW-Co-Vorsitzenden Ulrich Lenk „naive Vorschläge“ und „Wählertäuschung“ vor. Foto: privat

Dem Tadel der Freien Wähler/Freien Demokraten an den Fellbacher Christdemokraten wegen einer Unterschriftenaktion gegen die Landeserstaufnahmestelle folgt die Retourkutsche der CDU-Anhänger.

Im gemeinsamen Abwehrkampf agieren sie Seit’ an Seit’, und es passt kein Blatt Papier zwischen die Protagonisten – eigentlich. Das erst durch Medienberichte ans Tageslicht gekommene Vorhaben des Landesministeriums der Justiz und für Migration, ehemalige Firmengebäude im Fellbacher Gewerbegebiet nördlich der Stuttgarter Straße in eine Landeserstaufnahmestelle (Lea) für rund 1000 Flüchtlinge umzuwidmen, hat die Stadtgesellschaft elektrisiert. Die Oberbürgermeisterin Gabriele Zull, die Bevölkerung wie die Lokalpolitik sind sich einig: Ein solches Flüchtlingszentrum passt dort nicht hin und wird rundweg abgelehnt.