Hier alle 33 Abgeordneten im Überblick: Paul Nemeth (CDU), Wahlreis 5, Böblingen Foto: StN

Die Region (ohne Stuttgart) ist mit 33 Abgeordneten im Landtag vertreten. Ein Überblick.

Stuttgart - Die Region Stuttgart (ohne die Landeshauptstadt) ist mit 33 Abgeordneten im neuen Landtag vertreten. Die 13 Direktmandate gingen erneut an die CDU.

Im Gegensatz zur Landeshauptstadt konnte die CDU in den fünf umliegenden Landkreisen (die insgesamt 13 Wahlkreise haben) alle Direktmandate behaupten. Große Freude löste dies aber angesichts des Machtverlustes nicht aus. So verliert der Wahlkreis Göppingen mit Dietrich Birk ein Regierungsmitglied. Der bisherige Staatssekretär im Wissenschaftsministerium sitzt künftig als normaler Abgeordneter im Landtag. Auch Justizminister Ulrich Goll (FDP) aus dem Wahlkreis Waiblingen wird sich mit dieser Rolle begnügen müssen.

Auch die SPD wurde gerupft. Den Landtags-Vizepräsidenten Wolfgang Drexler straften die Wähler vermutlich aufgrund seines Engagements als Stuttgart-21-Sprecher ab. Er bekam nur 25,4 Prozent der Stimmen. Vor fünf Jahren gaben dem Esslinger noch 31,3 Prozent der Wähler ihre Stimme. Auch ein zweiter Spitzenpolitiker der Genossen musste Federn lassen. Claus Schmiedel, Fraktionschef im Landtag, der schon 2006 im Wahlkreis Ludwigsburg nur 25,9 Prozent bekam, musste sich jetzt sogar mit 24,0 Prozent zufriedengeben.

Der designierte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) verfehlte - obwohl er gegenüber 2006 deutlich zulegte - im Wahlkreis Nürtingen das Direktmandat klar. Nur in der Stadt Leinfelden-Echterdingen konnte er dem CDU-Kandidaten Thaddäus Kunzmann gefährlich nahe rücken.

Die Region hat nun mit den Stimmen aus der Zweitauszählung 33 Abgeordnete im Landtag sitzen - zwei mehr als 2006 und fünf mehr als 2001. Die CDU stellt 13 Parlamentarier, die Grünen zehn, die SPD acht und die FDP nur noch zwei. Stimmenkönigin der regionalen Abgeordneten ist Nicole Razavi (CDU) mit 41,4 Prozent (Geislingen).

Nicht mehr gewählt wurden: Heiderose Berroth, Monika Chef (beide FDP), Wolfgang Stehmer, Tobias Brenner (beide SPD).