Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Erfolgstrainer Jürgen Klopp und Familienunternehmer Klaus Fischer Foto: Fischer Group

Warum Erfolgstrainer Jürgen Klopp in seine alte Heimat zurückkehrt – allerdings nicht zum Fußball-Bundesligisten BVB, sondern zu den Fischerwerken im Nordschwarzwald.

Was Erfolgstrainer Jürgen Klopp und Fischer Dübel verbindet? Klopp wird Markenbotschafter und damit das Gesicht der Unternehmensgruppe Fischer aus Waldachtal (Kreis Freudenstadt). Die Zusammenarbeit startet am 1. Januar 2023.

Damit kehre eines der bekanntesten Gesichter des Weltfußballs zu seinen Ursprüngen zurück, teilte Fischer mit. Die Zusammenarbeit, die auf den ersten Blick ungewöhnlich anmutet – wirbt Klopp doch ansonsten für eher emotionalere Marken wie Opel, Nivea oder Erdinger – hat persönliche Gründe. Der Trainer des FC Liverpool und frühere Trainer von Borussia Dortmund (BVB) ist in der Nähe des Firmensitzes aufgewachsen, sein Vater Norbert Klopp arbeitete fast 35 Jahre für Fischer. Als Außendienstler vertrieb er im südwestdeutschen Raum Befestigungssysteme von Fischer, unter anderem auch Dübel.

„Für Klaus von Kloppo“

„Die Partnerschaft mit Fischer ist keine gewöhnliche Zusammenarbeit, es ist für mich eine Herzensangelegenheit“, sagt Jürgen Klopp. Der 55-Jährige ist in Stuttgart geboren, sein Kontakt mit Familienunternehmer Klaus Fischer riss nie ab, unter anderem schrieben sie sich gegenseitig Mails und Briefe. Die beiden lernten sich vor vielen Jahren über Klopps Vater kennen. Vor Fischers Büro hängt eingerahmt ein signiertes Trikot mit der Aufschrift „Für Klaus von Kloppo“, daneben ein selbstgemalter Smiley des Trainers.

„Für unser Unternehmen ist es eine große Freude und Ehre, mit Jürgen Klopp einen der besten Fußballtrainer der Welt und eine der beliebtesten Persönlichkeiten des Fußballs als Markenbotschafter gewinnen zu können“, sagt Firmeninhaber Klaus Fischer (72). „Mit seiner vorbildlichen Einstellung, seinen Werten und seiner Professionalität passt er exzellent in unser Team und damit in unsere Fischer Familie.“

Das Familienunternehmen hat weltweit rund 5400 Beschäftigte und macht knapp 990 Millionen Euro Umsatz. Der Spezialist für Befestigungstechnik und Weltmarktführer für Dübel ist auch in den Bereichen Automotive, Consulting und Elektronik unterwegs – und überdies mit seinen Fischertechnik-Baukästen auch in Kinderzimmern präsent. Fischer gilt als Hidden Champion, aus der Belegschaft in Deutschland werden jährlich mehr als 1500 Patente angemeldet, das sind 20-mal mehr pro Mitarbeiter als im Durchschnitt der deutschen Wirtschaft.

„Ein bisschen ist es für mich wie nach Hause kommen“

Die Zusammenarbeit mit Jürgen Klopp, zu der es keine näheren Informationen gibt, startet zwar offiziell erst zu Beginn des nächsten Jahres, doch Klopp war bereits diese Woche mit seiner Frau Ulla schon mal in Waldachtal und ließ sich von Fischer das Unternehmen vorstellen. Anschließend ging es dann noch zum Mittagessen ins Betriebsrestaurant. „Ein bisschen ist es für mich wie nach Hause kommen“, sagt Klopp.

Klopp ist das jüngste von drei Kindern, seine beiden Schwestern leben im Schwarzwald. Seine Eltern sind bereits gestorben, sein Vater im Jahr 2000, seine Mutter vergangenes Jahr in Glatten, knapp zehn Kilometer von Waldachtal entfernt, wo Klopp aufgewachsen ist und das Kicken angefangen hat, bevor er Karriere als Fußballer und Trainer machte.