Wenn im Bett nichts passiert, leidet oft das Wohlbefinden – der Männer, aber auch ihrer Partnerinnen oder Partner. Foto: imago//Albert Martinez

Wenn der Penis nicht steif wird, leidet oft das Selbstbewusstsein – und das Liebesleben. Zahlen einer Krankenkasse zeigen nun, wie viele Männer im Land Erektionsprobleme haben. Doch tatsächlich dürften es viel mehr sein. Woran liegt das?

Der Penis war nicht immer ein weicher Schwellkörper, sondern vor Urzeiten mal ein harter Knochen. Auf dem Weg zur Menschwerdung scheint der dauerhaft steife Penis – allzeit bereit für die Fortpflanzung – obsolet geworden zu sein. Das zumindest vermuten Forscher. Dass der heute im schlaffen Zustand durchschnittlich 9,16 Zentimeter lange Penis jedoch hin und wieder einem Knochen gleicht und erigiert ist – dann durchschnittlich 13,12 Zentimeter groß –, ist beinahe unerlässlich. Nicht nur für die Fortpflanzung, auch für das Wohlbefinden und für die sexuelle Befriedigung der Partnerin oder des Partners. Gelingt die Erektion plötzlich nicht mehr, sind die Sorgen groß und das Schweigen gegenüber Ärzten ebenso. Wie viele Männer tatsächlich von einer erektilen Dysfunktion oder Impotenz, wie die Erektionsstörung im Volksmund auch genannt wird, betroffen sind, ist daher schwer zu sagen.