Die Hoffnung, noch Überlebende in den Trümmern zu finden, schwindet. Foto: dpa

Die Zahl der Todesopfer des Erdbebens in der Türkei und Griechenland ist auf 51 gestiegen. Mehr als 900 Menschen wurden insgesamt verletzt.

Izmir - Zwei Tage nach dem Erdbeben in der Ägäis ist die Zahl der Todesopfer in der Westtürkei auf 49 gestiegen. Von mehr als 800 Verletzten seien rund 200 noch in Behandlung, teilte die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad am Sonntag mit. Es gebe weiterhin Nachbeben. Zahlreiche Menschen in der türkischen Küstenstadt Izmir konnten auch die zweite Nacht in Folge nicht in ihre Häuser zurückkehren - 1800 Zelte wurden nach Afad-Angaben errichtet.

Izmir ist besonders stark vom Erdbeben getroffen. Vier Gebäude waren vollständig eingestürzt. Die Rettungsarbeiten gingen auch am Sonntag weiter. Rettungskräfte zogen am Sonntag kurz nach Mitternacht in der Türkei einen 70-Jährigen aus den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes, etwa 34 Stunden nach dem Beben. „Ich verlor nie meine Hoffnung“, habe der Mann gesagt, twitterte Gesundheitsminister Fahrettin Koca. Doch die Hoffnung, noch weitere Überlebende zu finden, schwand stündlich.

Das erste Beben Freitagnachmittag hatte nach Angaben der türkischen Katastrophenbehörde eine Stärke von 6,6. Das Zentrum lag demnach in der Ägäis vor der türkischen Provinz Izmir. Die für Erdbeben zuständige US-Behörde USGS gab die Stärke des Bebens sogar mit 7 an. Auf der griechischen Insel Samos kamen zwei Menschen ums Leben.

Die Gesamtzahl der Todesopfer liegt damit bislang bei 51.