Der „Equal Pay Day“ steht symbolisch für die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen. Die Berliner Verkehrsbetriebe machen auf das Problem mit einer besonderen Aktion aufmerksam.
Berlin - Zum „Equal Pay Day“ am 18. März gibt es in Berlin nur für Frauen ein günstigeres Nahverkehrsticket. Der für einen Tag gültige Fahrschein sei das weltweit erste Frauenticket, heißt es von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Es soll 5,50 Euro und damit rund 21 Prozent weniger als das normale Tagesticket (7,00 Euro) kosten - weil Frauen in Deutschland durchschnittlich 21 Prozent weniger als Männer verdienten, teilte die BVG zur Begründung mit.
Lohnunterschied von 21 Prozent
Der „Equal Pay Day“ steht symbolisch für die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen. Über alle Branchen und Berufe hinweg bestand nach Angaben des Statistischen Bundesamts zuletzt ein durchschnittlicher Lohnunterschied von 21 Prozent. Frauen verdienen weniger, weil sie häufiger in Teilzeit und in schlechter bezahlten Berufen - zum Beispiel im sozialen Bereich - arbeiten. Rechnet man diese Faktoren heraus, verdienen Frauen für die gleiche Arbeit in Deutschland rund sechs Prozent weniger als Männer (Stand: 2014).