Das Sexgewerbe hat sich verändert: In Laufhäusern ist heute weniger los als vor der Corona-Zeit. Foto: dpa/Oliver Berg

Stadt und Polizei registrieren bei Kontrollen seit geraumer Zeit eine wachsende Zahl von Prostituierten aus China. Auch der von Corona beförderte Trend hin zu Hotels und Wohnungen hält an – eine für die Sexarbeiterinnen nicht ganz ungefährliche Entwicklung.

Die Einrichtung gab sich aus als Massagestudio, war aber ein Prostitutionsbetrieb. Das wäre eigentlich nichts Besonderes, in diesem Fall aber doch: Man traf dort nämlich Frauen aus China an, ohne Aufenthaltserlaubnis. Über diese neue Gruppe sagt Albrecht Stadler, der zuständige Abteilungsleiter im Ordnungsamt: „Die waren vorher in Stuttgart gar nicht präsent.“ Steffen Magewski, der Bereichsleiter Prostitution bei der Stuttgarter Polizei, bestätigt dies. Seit geraumer Zeit gebe es „solche Wellen“ mit chinesischen Prostituierten, nicht nur in Stuttgart, auch in anderen Städten. Einen Reim kann man sich noch nicht darauf machen. Sonst sind es vor allem Frauen aus Bulgarien, Rumänien, Ungarn und auch aus Deutschland, die sich in Stuttgart prostituieren, erst danach kommen zahlenmäßig die Frauen aus China.