Die Haldenschule in Rommelshausen wird zum Schulcampus erweitert. Foto: Gottfried Stoppel

Das jetzt vom Gemeinderat genehmigte erste Modul des Umbau zum Schulcampus in Rommelshausen kostet rund eine Million Euro. Was dort konkret verändert wird, lesen Sie hier.

Kernen - Der geplante Kinder- und Jugend-Campus an der Haldenschule in Rommelshausen geht stufenweise in die Umsetzung: In Modul 1 steht jetzt, so haben Vertreter des beauftragten Planungsbüros Zoll Architekten und Stadtplaner Stuttgart jetzt im Gemeinderat berichtet, die Erweiterung der Mensa an. Kernens Gemeinderat hat den Baubeschluss gefasst und die zugehörige Kostenschätzung anerkannt. Zudem hat die Verwaltung nun freie Hand, die anfallenden Generalunternehmer-Leistungen bis zu einer Auftragssumme von 920 000 Euro selbstständig zu vergeben. Die Entscheidung im Gemeinderat fiel einstimmig.

Ziel ist eine Verbesserung der Raumsituation

Während der Sommerferien hatte das Planungsbüro die Entwurfs- und Baugenehmigungsplanung sowie die Ausschreibung für einen Generalunternehmer erarbeitet. Die Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen des ersten Moduls sehen die nach Auffassung aller Beteiligter dringend erforderliche Verbesserung der räumlichen Situation der bestehenden Mensa sowie den Zugang der bisher nur von außen über den Schulhof zugänglichen Toilettenanlagen vor.

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Durch die Erstellung eines eingeschossigen Anbaus im Bereich der offenen Pausenhalle wird die beengte Mensa erweitert. Der neue Bauteil besteht aus einem 67 Quadratmeter großen Speiseraum für etwa 50 Personen und einem Verbindungsgang, der sowohl den Speisesaal als auch den Küchenbereich und die Sanitäranlagen an den Innenraum anbindet.

Früherer Verkaufsraum wird ein Behinderten-WC

Die zugehörige Fassade wird mit einer Holz-Lamellenschalung versehen, die den Neubau als Sonderelement erkennbar macht. Außerdem entstehen laut der Planung für das nun anstehende erste Modul des Ausbaus zum Schulcampus Sitznischen, Verglasungen zum Innenraum und zusätzliche Ausstellungsflächen.

Der nicht mehr genutzte Hausmeisterverkaufsraum zwischen den bestehenden Toilettenanlagen wird künftig zum zusätzlichen und behindertengerechten Einzel-WC ausgebaut. Die Mensa-Küche erhält an der Nordfassade einen barrierefreien Zugang für die Anlieferung und als Rettungsweg. Sie wird, so heißt es in der Vorlage zum Projekt, außerdem mit zusätzlichen Küchengeräten aufgewertet und neu organisiert. Die Kostenschätzung für diesen Teil des Haldenschulumbaus beträgt gut 950 000 Euro. Es besteht die Möglichkeit der sogenannten beschränkten Ausschreibung. Nach Vorliegen der endgültigen Baugenehmigung Mitte oder Ende November könnten die Baumaßnahmen Ende diesen Jahres beginnen. Mit der Fertigstellung wäre dann voraussichtlich im zweiten Quartal des nächsten Jahres zu rechnen.

Die Gemeinde bekommt Fördergeld vom Land

Die Gemeinde erhält im Rahmen des Förderprogramms zur Beschleunigung der Ganztagsbetreuung für das Modul eine maximale Zuwendung von 665 000 Euro. Der Förderantrag, der sowohl die Erweiterung Mensa, Verbesserung der Toilettenlage als auch das Modul 2 mit den Quartiersverbindungen für das Haldenschulcampus und den Schülertreff im momentan im Bau befindlichen Mehrgenerationenhaus umfasst, wurde laut Information der Verwaltung inzwischen mit einer maximalen Fördersumme gut 1,6 Millionen Euro bewilligt. Im Investitionsplan der Kommune stehen für die Mensa-Erweiterung insgesamt 650 000 Euro zur Verfügung.