Abheben in den Urlaub: Wir haben ein paar Tipps für Flugreisende zum Ferienstart in Stuttgart - damit der Stress zuhause bleibt. (Archivfoto) Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Am ersten Freitag der Sommerferien, den 27. Juli, erwartet der Flughafen Stuttgart einen Gäste-Ansturm. Damit trotzdem keine Hektik aufkommt, haben wir die wichtigsten Tipps für Flugreisende in Stuttgart.

Stuttgart - Jährlich starten und landen auf dem Stuttgarter Flughafen rund elf Millionen Passagiere. Doch wie jedes Jahr stellt sich der Landesflughafen zu Beginn der Sommerferien in Baden-Württemberg auf einen regelrechten Ansturm ein.

Mit etwa 390 angemeldeten Starts und Landungen und mehr als 40.000 Passagieren ist der zweite Ferientag (Freitag, 27. Juli) der verkehrsstärkste Tag am Stuttgarter Flughafen. Denn viele Familien verlieren keine Zeit und heben gleich am ersten Freitag der Ferien in den Urlaub ab. Eine zweite Reisewelle erwartet der Flughafen am Freitag, 3. August, mit ähnlich vielen geplanten Flügen, so eine Sprecherin des Flughafens.

Check-in am Abend oder online spart Zeit

Um bereits in Stuttgart entspannt in die Ferien starten zu können, sollten Reisende daher genügend Zeit für die Gepäckaufgabe und die Formalitäten am Flughafen mitbringen. Spätestens zwei Stunden vor dem geplanten Abflug sollte man am Airport sein.

Einige Fluglinien bieten einen Vorabend-Check-in an, bei dem das Gepäck und der Check-in bereits erledigt werden können. Zudem ist für Urlauber auch vorab auf der Website ihrer Airline ein Check-in möglich. Das spart am Abreisetag Zeit und Nerven. Informationen dazu findet man direkt bei der gebuchten Airline.

Bei den beiden Fluglinien Eurowings und Tuifly kann man beim sogenannten „Self Bag Drop“ sein Gepäck selbst aufgeben. Servicemitarbeiter helfen hier beim Handling.

Parkplatz vorab online reservieren

Reisende, die ihr Auto während der Ferien in eines der Langzeitparkhäuser stellen wollen, sollten auch für die Parkplatzsuche noch einen Zeitpuffer einplanen. Auch hier empfiehlt es sich, einen Platz für den fahrbaren Untersatz schon vor Reisebeginn über die Homepage des Flughafen online zu reservieren. Wer schon früh seinen Urlaub plant, kann auch bei der Parkplatzreservierung mit einem Frühbucherrabatt rechnen. Dann kommt bei der Parkplatzsuche auch keine Hektik auf.

Auch Nutella fällt unter die Sicherheitsvorschriften

Um die Sicherheitskontrollen kommt kein Flugreisender herum. In der Regel bilden sich hier die längsten Schlangen. Über Monitore werden die aktuellen Wartezeiten angezeigt, an denen man sich orientieren kann.

Die Bestimmungen für Handgepäck gelten zwar schon seit Jahren, doch immer wieder gibt es an den Sicherheitskontrollen wegen der Handcreme oder des Deos in der Tasche Verzögerungen. So sind Getränke und Flüssigkeiten nur in einem Fläschchen oder Tiegel bis 100 Milliliter im Handgepäck erlaubt. Auch Nahrungsmittel wie Nutella fallen unter diese Bestimmung. Die Behälter müssen zudem in einem wieder verschließbaren 1-Liter-Klarsichtbeutel vorgezeigt werden.

Direkt an der Kontrolle kann man sich im Falle eines Falles solch einen Beutel am Automaten ziehen - mit einem Euro pro Stück ist das Vergessen allerdings recht kostspielig. Produkte, die nach der Sicherheitskontrolle in den Travel-Value- oder Duty-Free-Shops gekauft werden, dürfen mit in die Kabine.

Services für Familien

Geht es mit kleineren Kindern in den Urlaub, müssen der Buggy oder der Autositz als Sperrgepäck aufgegeben werden. Manche Airlines lassen den eigenen Autositz auch im Flugzeug zu. Der Sperrgepäckschalter im Terminal 3 vergibt auch Leihbuggys für die Zeit vor dem Abflug.

Damit vor dem Abheben keine Langeweile aufkommt, können Eltern mit den lieben Kleinen noch einen Abstecher ins Kiddie- oder Kinderland im Terminal 3 oder auf die Besucherterrasse machen.

Was beim Urlaub mit Kindern in der Reiseapotheke auf keinen Fall fehlen darf, lesen Sie hier.

Menschen mit Handicap

Der Flughafen bietet kostenlose Unterstützung beim Check-in oder beim Boarding für Reisende, die etwa auf den Rollstuhl angewiesen sind. Wichtig auch hier: Frühzeitig den Service anfordern, spätestens 48 Stunden vor dem Abflug. Wird der eigene Rollstuhl als Sperrgepäck aufgegeben, stellt der Flughafen für den Weg in die Maschine eigene Rollstühle bereit.

Auch der Flughafen bietet auf seiner Website Tipps zum Ferienstart.