Auf offener Straße ist in Kiel eine Frau verblutet. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Foto: dpa

Nach einer Bluttat auf offener Straße in Kiel hat die Polizei einen 40-jährigen Verdächtigen festgenommen. Eine Frau war in der Nähe einer Schule verblutet. Die Hintergründe sind noch unklar.

Kiel - Auf offener Straße ist eine Frau am Mittwoch in der Nähe einer Kieler Schule getötet worden. Noch in der Nähe des Tatorts nahm die Polizei einen 40 Jahre alten Tatverdächtigen fest. Die Gewalttat ereignete sich in der Nähe einer Gemeinschaftsschule und einer städtischen Kindertagesstätte . Die Frau verblutete noch am Tatort. Dort war sie gegen 9 Uhr schwer verletzt entdeckt worden.

Zu den Hintergründen des Geschehens konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll es sich um eine Beziehungstat handeln. Laut Radiosender R.SH soll das Paar getrennt gelebt haben, es hat den Angaben zufolge drei Kinder im Alter von 5 bis 16 Jahren. Trauernde am Tatort sagten der Deutschen Presse-Agentur, es habe Streit ums Sorgerecht gegeben.

Weder Schüler noch Mitarbeiter der Schule betroffen

Der Mann soll der Frau am Morgen mit einem Messer schwere Schnittverletzungen zugefügt haben. Die Polizei bestätigte lediglich, dass die Frau am Tatort, nur wenige Meter von der Gemeinschaftsschule und einer gegenüberliegenden Kita entfernt, verblutete. Experten suchten am Mittwoch den Tatort nach Spuren ab. Der Leichnam wurde gegen 11.30 Uhr in einem Transporter weggebracht.

Eine Gruppe Passanten verfolgte sichtbar fassungslos die Ermittlungsarbeit der Beamten am Tatort, der mit Flatterband abgesperrt war. Einige weinten.

Nach Polizeiangaben gibt es Zeugen des Geschehens. Ein Sprecher konnte allerdings keine Angaben darüber machen, ob darunter Schulkinder sind. In der Gemeinschaftsschule lief der Unterricht am Mittwoch unterdessen weiter. Die Schule selbst teilte auf ihrer Homepage mit, dass weder Schüler noch Mitarbeiter von der Gewalttat betroffen seien.