Früher riefen die Betrüger fast ausschließlich an. Heute gehen ihnen viele Opfer per WhatsApp auf den Leim, klagt die Polizei. Foto: Eibner-Pressefoto/Fleig

Ein 70 Jahre alter Aidlinger und ein 69 Jahre alter Sindelfinger wurden zwischen Montag und Mittwoch Opfer von Betrügern. Sie flogen auf den „Enkeltrick 2.0“ per WhatsApp herein.

Ein 70 Jahre alter Aidlinger und ein 69 Jahre alter Sindelfinger wurden zwischen Montag und Mittwoch Opfer von Betrügern. Die bislang unbekannten Täter kontaktierten die Senioren unabhängig voneinander über den Instant-Messaging-Dienst WhatsApp. Wie gewohnt gaben sich die Täter als Tochter der Angeschriebenen aus und behaupteten, eine neue Handynummer zu haben.

Dringende Zahlungen müssten getätigt werden, bei welchen die Unterstützung der Eltern erforderlich sei. Die beiden Senioren tätigten jeweils zwei Überweisungen auf von den Tätern genannte Konten. Eine der Überweisungen wurde von Seiten der Bank gestoppt. Dennoch entstand ein Schaden im fünfstelligen Bereich.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut vor dieser auch als „Enkeltrick 2.0“ bekannten Variante und rät:

Wer von einer (vermeintlich) bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert wird, sollte die neue Nummer nicht automatisch abspeichern, sondern erst mal unter der alten Nummer versuchen, die Person zu erreichen. Bei Geldforderungen jeder Art, egal ob per Post, E-Mail, am Telefon oder über Messenger-Dienste wie WhatsApp ist besondere Vorsicht geboten. „Leisten Sie keine Zahlungen und informieren sie die Polizei“, warnt diese. „Falls Sie schon Opfer eines Betruges geworden sind, informieren Sie Ihre Bank, um Zahlungen eventuell zu stoppen oder rückgängig zu machen.“ (red)