Die Ergebnisse der Ausschreibungen für die Rutesheimer Heizzentrale liegen teils deutlich unter den Kostenschätzungen. Das Gebäude soll im September fertig sein.
Am 3. März soll es losgehen mit dem Bau der neuen Heizzentrale südwestlich des Schulzentrums im Gewann Spitzwiesen. Sie ist der erste Baustein für ein Wärmenetz im Rahmen der Wärmeplanung der Stadt Rutesheim. Mit dem „Wärmenetz Süd“ sollen das Schulzentrum, die Bühl-Hallen, das Bosch-Areal und die Gebäude in der Robert-Bosch-Straße mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt werden können.
Das mit Gesamtkosten von rund 11,4 Millionen Euro veranschlagte Großprojekt bleibt auch nach einigen Auftragsvergaben immer noch mehr als gut im Kostenrahmen. „Wir liegen bei unseren Vergaben schon rund 600 000 Euro unter den Kostenschätzungen“, erklärte der Technische Leiter der Stadtwerke, Markus Sattler, jetzt im Gemeinderat. Jüngste Beispiele sind die Erdarbeiten, die mit 290 000 Euro angesetzt waren, jetzt aber an den günstigsten Bieter, eine Firma aus Rutesheim, für rund 209 000 Euro vergeben werden können. Auch bei den Rohbauarbeiten kommt die Stadt besser weg als geplant. Hierfür waren Kosten von rund 470 000 Euro angesetzt. Sie können jetzt an eine Firma aus Weil der Stadt für 430 500 Euro vergeben werden. Deutlich unter den ursprünglichen Kostenberechnungen blieben auch die Tiefbauarbeiten für das Wärmenetz, mit dem die Energie in die Gebäude transportiert wird.
Jetzt sollen im März die Bauarbeiten für die Energiezentrale starten. Das Gebäude selbst soll laut dem Bauzeitenplan voraussichtlich im September fertig sein. Bis zur Inbetriebnahme wird es aber wohl noch etwa ein Jahr dauern.