Windräder vor einem fossilen Kraftwerk. Viele Energieversorger gliedern ihr Stammgeschäft aus Foto: dpa

Ein Energiekonzern baut um: Eine grundlegende Neuausrichtung der Geschäftsfelder soll den RWE-Konzern wieder in die Spur bringen. Der Vorstand will eine mächtige „grüne“ Tochter schaffen - und die Mutter behält den Rest.

Essen/Karlsruhe - Ungeachtet gravierender Umwälzungen im Energiesektor hält Deutschlands drittgrößter Energieversorger EnBW an seiner Ein-Konzern-Strategie fest. „Wir sehen gerade in der Integration der Geschäfte unsere Chance“, sagte EnBW-Chef Frank Mastiaux unserer Zeitung. Alle bisherigen Entwicklungen würden das Unternehmen bestärken, an seiner Strategie festzuhalten.

Mastiaux reagierte damit auf Ankündigungen des Konkurrenten RWE, große Teile des Geschäfts in eine Tochtergesellschaft auszulagern und diese dann an die Börse zu bringen. Vor fast genau einem Jahr hatte sich auch Deutschlands größter Energieversorger Eon entschieden, einen Teil der eigenen Aktivitäten in eine eigene Gesellschaft auszulagern. Die gesamte Branche steht wegen der Energiewende unter massivem Druck.