Ein Bild aus anderen Zeiten: das nächtlich beleuchtete Stuttgarter Rathaus. Foto: Ronny Schönebaum

Kältere Büros, keine warmen Duschen, dunkle Fassaden: mit zahlreichen Maßnahmen haben die Städte in diesem Winter versucht, ihren Energieverbrauch um 20 Prozent zu senken. Wer war erfolgreich und wer ist krachend gescheitert?

Ende der Eiszeit für Schüler und Vereinssportler in Heilbronn: seit Anfang April spritzt wieder warmes Wasser aus den Duschköpfen in den Sporthallen der Stadt. Die Abschaltung der Warmwasseraufbereitung war eine der zahlreichen Maßnahmen, mit denen in den vergangenen Monaten der Gas- und Stromverbrauch in städtischen Liegenschaften gesenkt werden sollte. Der Umweltbürgermeister Andreas Ringle (Grüne) ist zufrieden. Wie eine erste Bilanz des städtischen Energiemanagements ergeben habe, sei der Energieverbrauch von Oktober bis Dezember in Schulen, Sporthallen und Verwaltungsgebäuden um mehr als 20 Prozent gesunken. Hochgerechnet auf das gesamte Kalenderjahr liege das Minus bei 15 Prozent.