In thermografischen Bildern des Energieberaters wird deutlich, wo die meiste Wärme entweicht. Blautöne sind gut, Rot ist ganz schlecht. Foto: imago/Marius Schwarz Foto:  

Energieberater wie der Böblinger Michael Hanka und die Energieagentur des Landkreises sind zurzeit gefragt und ausgebucht. Auch wer auf den Beratungstermin warten muss, kann Energie sparen. Michael Hanka und sein Team hören von teils extremer Verschwendung.

Eigentlich ist Michael Hanka Architekt. Der Böblinger besitzt in seiner Heimatstadt ein eigenes Büro mit einigen Mitarbeitern und hat genug zu tun mit Häusle planen und bauen. Seit einigen Jahren ist Michael Hanka aber auch Energieberater. Im Nebenjob. Und damit zählt der 53-Jährige zu den Menschen, deren Kenntnisse zurzeit äußerst nachgefragt sind: Den Leuten erklären, was sie tun müssen, damit die Strom-, Gas- und Ölrechnung nicht durch die Decke schießen, das trifft den Nerv der Zeit. Seit Jahresbeginn zählt Hanka 100 Prozent Kunden mehr als bisher. Auf etwa 20 Beratungen pro Monat kommt er gerade. „200 könnte ich machen“, sagt er. Wer einen Termin buchen möchte, muss ein halbes Jahr lang warten.