Der sogenannte RWE Tower, Zentrale des Energiekonzerns RWE in Essen. Foto: dpa

Deutschlands zweitgrößter Versorger RWE will sich aufspalten. Teile des Konzerns sollen in eine Gesellschaft abgespalten werden.

Essen - Der Energiekonzern RWE bereitet unter dem Druck wegbrechender Gewinne eine Aufspaltung vor. Das Geschäft mit Ökostrom, Stromnetzen und dem Vertrieb solle in eine neue Gesellschaft abgespalten werden, teilte der Konzern am Dienstag mit und bestätigte damit eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters.

Zehn Prozent der neuen Gesellschaft sollten voraussichtlich Ende 2016 im Zuge einer Kapitalerhöhung an die Börse gebracht werden. RWE bleibe langfristig Mehrheitsaktionär der neuen Gesellschaft und werde diese voll in seine Bilanz einbeziehen. Der Mutterkonzern werde sich auch die konventionelle Stromerzeugung und den Energiehandel konzentrieren. Die Haftungsmasse für die Kernkraftwerke werde nicht verändert. Der Aufsichtsrat müsse noch zustimmen.