Planeten-Radlager auf einem Messestand – Energie entscheidet heute über die Kosten eines Produkts Foto: dpa

Energieeffizienz ist ein Schlüsselwort für die Produktion von Waren in den kommenden Jahrzehnten. Eine neue Studie macht Hoffnung.

Stuttgart - Nicht nur Verbraucher legen sich immer sparsamere Küchengeräte und Fahrzeuge zu, auch Firmen investieren nach neuen Daten immer häufiger ins Energiesparen.

Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Stuttgarter Instituts für Energieeffizienz in der Produktion (EEP). Demnach ist der Anteil der Firmen, die wenig Geld in Effizienztechnologien investieren, innerhalb eines halben Jahrs deutlich gesunken. Legten im Winter 2013 noch 63 Prozent der befragten Firmen weniger als fünf Prozent ihrer Investitionen in Effizienztechnologien an, waren es im Sommer 2014 nur noch 50 Prozent. Die Industrie habe ihr Einsparpotenzial dennoch noch nicht ausgeschöpft, sagte Thomas Bauernhansl, Leiter des EEP.

Allerdings stehe Deutschland beim Thema Energieeffizienz im internationalen Vergleich gut da. Seit 1990 ist die sogenannte Energieproduktivität – also der erzeugte Warenwert je verbrauchter Energieeinheit – um 47 Prozent gestiegen.

Das Thema Energieeffizienz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Um die Klimaziele der Bundesregierung einzuhalten, also den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 verglichen mit dem Stand 1990 um 40 Prozent zu senken, ist eine Steigerung von Effizienz unabdingbar. Seit Jahren befragt das Stuttgarter EEP Unternehmen zu ihren Energiespar-Bemühungen. Infos zum Thema sind unter www.eep.uni-stuttgart.de/index abrufbar.