Die Gastronomie am Cannstatter Wasen hat viel Konkurrenz bekommen Foto: Baumann

Den Imbissstand vor dem Robert-Schlienz-Stadion führt Axel Schmieg (46) bis nächsten Sommer weiter, das Restaurant dagegen hat am zweiten Weihnachtsfeiertag zum letzten Mal geöffnet.

Stuttgart - Den Imbissstand vor dem Robert-Schlienz-Stadion führt Axel Schmieg (46) bis nächsten Sommer weiter, das Restaurant dagegen hat am zweiten Weihnachtsfeiertag zum letzten Mal geöffnet. Danach wird neun Monate lang renoviert. Zurzeit sucht der VfB Stuttgart nach einem neuen Pächter. Was bedeutet: In gastronomischer Hinsicht geht auf dem Cannstatter Wasen eine Ära zu Ende. Nach 27 Jahren zieht sich die Gastwirts-Familie Schmieg aus dem Club-Restaurant des VfB Stuttgart zurück.

„Ich bin dem VfB dankbar und gehe ohne Groll“, sagt der Gastronom Axel Schmieg, der in Winterbach seit fünf Wochen schon eine neue Besenwirtschaft führt. Umgedacht hatte er schon vor zwei Jahren, als ihm der damalige VfB-Präsident Gerd Mäuser eröffnete, dass er das Restaurant in eine Betriebskantine umwandeln wolle. „Mit seinen Preisvorstellungen wäre es nicht mehr möglich gewesen, Gerichte aus frischen Waren anzubieten. Dafür bin ich aber nicht zu haben“, sagt Schmieg, der sich gern an die Zeiten unter den VfB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder und Erwin Staudt erinnert.

Es hat sich eben viel verändert. Die Konkurrenz im Carl-Benz-Center, im Mercedes-Benz-Museum oder im Haus des Sports schläft nicht. Der Tag der offenen Tür des VfB Stuttgart steigt mittlerweile nicht mehr auf dem Vereinsgelände, sondern im Stadion. Und der VfB II spielt im Gazistadion in Degerloch.

Schmieg beschäftigt 15 fest angestellte Mitarbeiter und 50 Aushilfen. „Einige gehen mit nach Winterbach, die anderen finden alle eine neuen Job“, sagt Schmieg.