Formel-1-Besitzer Liberty Media hat Bernie Ecclestone von der Spitze der Formel 1 abgesetzt. (Archivfoto) Foto: AP

Nach fast vier Jahrzehnten an der Spitze des Rennzirkus’ wird der 86-jährige Ecclestone vom US-Amerikaner Chase Carey abgelöst. Gleichzeitig wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.

London - Bernie Ecclestone ist nicht mehr Chef der Formel 1. Der 86-Jährige wurde am Montag von seinem Posten als Geschäftsführer abgesetzt. Nach fast vier Jahrzehnten an der Spitze der Motorsport-Königsklasse wurde der Brite Ecclestone vom US-Amerikaner Chase Carey abgelöst. Das teilte der neue Formel-1-Besitzer Liberty Media am späten Abend mit. Ecclestone wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt und soll dem neuen Vorstand künftig zur Seite stehen.

„Ich bin stolz auf das, was ich in den vergangenen 40 Jahren aufgebaut und mit der Formel 1 erreicht habe“, wurde Ecclestone in der Pressemitteilung von Liberty Media zitiert. „Ich bin mir sicher, dass Chase seine Rolle zum Wohle des Sports ausfüllen wird.“

Ecclestone hatte Ende der 70er-Jahre die kommerziellen Rechte an der Formel 1 erworben und die Rennserie zu einem weltumspannenden und milliardenschweren Unternehmen gemacht. „Der Sport ist heute das, zu was er (Ecclestone) ihn gemacht hat“, lobte sein Nachfolger Chase die Arbeit des geschäftstüchtigen Briten. Ecclestone solle immer Teil der Formel-1-Familie bleiben.

Der Onlineausgabe des Magazins „auto, motor und sport“ hatte Ecclestone vor Veröffentlichung der Mitteilung des neuen Formel-1-Besitzers gesagt: „Ich wurde heute abgesetzt. Bin einfach weg.“