Der kleine Valentin bekommt die Spende der Stadt überreicht. Foto: factum/Granville

Der Ludwigsburger Bürgermeister Michael Ilk hat die Sternsinger empfangen. Sie sammeln in diesem Jahr für notleidende Kinder in Bolivien.

Ludwigsburg - Erst im Rathaus, danach auf dem Marktplatz und schließlich einen Nachmittag von Haus zu Haus: die Sternsinger der katholischen Kirchengemeinden Ludwigsburgs hatten am Tag vor Dreikönig viele Auftritte zu bewältigen. Etwa 150 Kinder sind für die Aktion Sternsinger gelaufen, 100 sind von Baubürgermeister Michael Ilk empfangen worden.

„Ich habe einen Sohn, der Valentin heißt, darum habe ich gedacht, wenn unter euch auch ein Valentin ist, bekommt der die Spende der Stadt von mir“, sagte der Bürgermeister. So fiel die Wahl auf den kleinen Valentin Wasser aus der Pfarrgemeinde, die sich seit der Zusammenlegung zum Jahreswechsel nun Sankt Thomas und Johannes nennt. Mit viereinhalb Jahren ist er einer der jüngsten Sternsinger dieser Saison. In dem Säckchen, das ihm der Bürgermeister anvertraut hat, befanden sich 100 Euro in klimpernden Münzen.

„Wir wünschen euch ein gesegnetes Jahr – Caspar, Melchior und Balthasar“, riefen die Sternsinger im Chor. Mit der Sammelaktion werden weltweit 1600 Projekte unterstützt. Schwerpunkt ist im Jahr 2016 das südamerikanische Land Bolivien: Die Sternsinger wollen die Aufmerksamkeit auf die dort herrschende Diskriminierung der indogenen Bevölkerung richten. Vor allem Kinder seien die Leidtragenden.