Schottland qualifizierte sich erstmals seit 1996 für eine Fußball-Europameisterschaft. Foto: dpa/Predrag Milosavljevic

Zum ersten Mal seit 1996 qualifizierten sich die Schotten für eine Europameisterschaft. Nach dem Spiel wurde ordentlich gefeiert. Auf Twitter finden sich einige kuriose Videos aus der Kabine, von jubelnden Fans und auch von Uri Geller.

Stuttgart - Schottland hat es tatsächlich geschafft: Nach 25 Jahren qualifizierte sich die Fußball-Nationalmannschaft endlich wieder für eine Europameisterschaft. Die letzte Teilnahme bei einem großen Turnier liegt auch schon sehr weit zurück. 1998 schied man bei der Weltmeisterschaft in Frankreich in der Vorrunde aus.

Am Donnerstagabend haben sich die „Bravehearts“ nun auf die dramatischste Art und Weise für die EM im kommenden Jahr qualifiziert. Beim Playoff-Endspiel in Serbien lagen die Schotten bis zur 90. Minute mit 1:0 in Führung, bevor der Ex-Frankfurter Luka Jovic den Ausgleich erzielte. Nach einer torlosen Verlängerung ging es ins Elfmeterschießen. Dort parierte Torhüter David Marshall den entscheidenden letzten Elfmeter von Aleksandar Mitrovic, schickte Schottland zur EM und machte sich selbst zum Helden.

Schottische Spieler feiern ihren Torhüter und sich selbst

Kein Wunder, dass es danach für die schottischen Fans und Spieler kein Halten mehr gab. In den sozialen Medien, besonders auf Twitter, gibt es zahlreiche kuriose und emotionale Videos von feiernden Spielern, jubelnden Fans und tatsächlich auch von Uri Geller.

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Das schottische Nationalteam postete auf dem offiziellen Twitter-Account ein Video, in dem die Mannschaft um Tische tanzt und im Chor den Namen ihres Torhüters singt. Das ist allerdings nicht der einzige Song, den die Schotten an diesem Abend sangen. Schon in der Kabine tanzten sie zum Song „Yes Sir, I can Boogie“.

Die Parade von David Marshall im Video. Allerdings auf emotionale Art und Weise: Natürlich unterlegt mit Titanic-Musik. Gänsehaut ist garantiert.

Auch für die schottischen Zuschauer war es ein ganz besonderer Abend. Egal ob mit Dudelsack-Musik auf den Straßen oder mit Mikrofonen vor dem Bildschirm.

Waren beim letzten Elfmeter der Serben aber vielleicht doch übernatürliche Kräfte im Spiel? Der Mentalist Uri Geller kündigte in einem Twitter-Video an, er würde Mitrovic verschießen lassen. „Ich werde den Ball nicht bewegen, aber er wird nicht treffen“, sagte er mit Schottland-Trikot in den Händen. Aber entscheiden Sie selbst, was den Sieg für die „Bravehearts“ brachte. Uri Gellers Kräfte oder doch die Torhüterleistung von David Marshall.