Eine Gelbe Karte hat im ersten Moment noch keine Auswirkungen für den Spieler. Foto: dpa/Matthias Schrader

Bei der Fußball-Europameisterschaft verteilen die Schiedsrichter immer mal wieder Gelbe, manchmal sogar Rote Karten. Wann gibt es was? Und wann wird ein Spieler gesperrt?

Der Schiedsrichter sorgt im Fußball dafür, dass die Regeln eingehalten werden. So auch bei der Europameisterschaft. Dabei kann er Spielern unter anderem auch Gelbe und Rote Karten zeigen. Was genau steckt dahinter? Und wann gibt es was?

Der Schiedsrichter hat die Möglichkeit, einen Spieler bei einem Vergehen zu verwarnen, sprich ihm die Gelbe Karte zu zeigen. Dies kann zum Beispiel bei einem etwas härteren Foul, nach mehreren harmlosen Regelverstößen oder nach einem taktischen Foul geschehen. Unter einem taktischen Foul versteht man, wenn ein Spieler zum Beispiel einen Konter unterbindet, indem er den Gegner festhält oder zu Fall bringt.

Wie viele Gelbe Karten darf man haben?

Eine Gelbe Karte hat zunächst keine Auswirkungen für den Spieler. Bekommt er in einer Partie eine zweite, so zeigt ihm der Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte. Dann ist das Spiel für den Betroffenen beendet und seine Mannschaft muss in Unterzahl weiterspielen. Zudem wird er für das nächste Spiel gesperrt.

Bekommt ein Spieler bei der EM in zwei Spielen eine Gelbe Karte, so ist er für das nächste Spiel gesperrt. Ab dem Halbfinale werden die Gelben Karten aber alle gelöscht, sodass im Finale kein Spieler wegen zwei Gelben Karten aus verschiedenen Duellen gesperrt ist.

Begeht ein Akteur zum Beispiel ein grobes Foul, eine Tätlichkeit, bringt er den Gegner als letzter Mann zu Fall (Notbremse) oder nimmt ein Feldspieler auf der Linie die Hand, um einen Ball abzuwehren, so zeigt der Schiedsrichter die Rote Karte. Damit ist das Spiel für den Betroffenen sofort beendet und seine Mannschaft muss in Unterzahl weiterspielen. Noch dazu ist der Spieler für mindestens ein folgendes Spiel gesperrt, je nach Härte des Vergehens kann er auch eine längere Sperre erhalten.