Die Uefa hat ihr Vorgehen rund um die Regenbogen-Debatte erklärt. Foto: imago images/GEPA pictures//Csaba Doemoetoer

Die Uefa hat sich nun noch einmal zu der Regenbogen-Debatte geäußert und ihr Vorgehen erklärt. Derweil tauchten sie ihr Logo auf Instagram in die viel diskutierten Farben.

Nyon - Die Europäische Fußball-Union hat ihre Entscheidung gegen die Regenbogenbeleuchtung an der Münchner EM-Arena verteidigt. „Einige“ hätten diese „als politisch“ interpretiert, teilte der Dachverband am Mittwoch mit. „Im Gegenteil, die Anfrage selbst war politisch und verbunden mit der Anwesenheit der ungarischen Nationalmannschaft im Stadion für das Spiel am Abend gegen Deutschland.“ Der Regenbogen sei für die UEFA „kein politisches Symbol, sondern ein Zeichen unseres Engagements für eine vielfältigere und integrativere Gesellschaft“.

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Die UEFA hatte am Dienstag den Antrag der Stadt München abgelehnt, die Arena des FC Bayern für das finale Vorrundenspiel an diesem Mittwoch in Regenbogenfarben leuchten zu lassen und war daraufhin massiv kritisiert worden. Hintergrund des Antrags ist ein Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität in Ungarn einschränkt und in der vergangenen Woche vom ungarischen Parlament gebilligt worden war.

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Die Regenbogenfahne steht als Symbol für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.