Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat bei der Debatte im Bundestag das angestrebte "Elterngeld Plus" verteidigt. Foto: dpa

Das "Elterngeld Plus" soll kommen. In der Debatte im Bundestag verteidigte Bundesfamilienministerin Schwesig ihren Vorstoß als einen weiteren Schritt zu einer modernen Familienpolitik.

Das "Elterngeld Plus" soll kommen. In der Debatte im Bundestag verteidigte Bundesfamilienministerin Schwesig ihren Vorstoß als einen weiteren Schritt zu einer modernen Familienpolitik.

Berlin - Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) sieht in dem angestrebten „Elterngeld Plus“ einen weiteren Schritt zu einer modernen Familienpolitik. Der Gesetzentwurf der Koalition sieht vor, dass Eltern künftig bis zu 28 Monate lang Elterngeld beziehen können, wenn beide nach der Geburt eines Kindes Teilzeit arbeiten. Es diene auch den Unternehmen, wenn gut ausgebildete Frauen in Teilzeit frühzeitiger in den Beruf zurückkommen könnten, sagte Schwesig bei der ersten Lesung des Gesetzentwurfes am Freitag im Bundestag.

Schwesig verteidigte in der Debatte auch ihre bei der Union umstrittenen weitergehenden Vorstellungen von einer gemeinsamen, partnerschaftlichen „Familienarbeitszeit“ zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Kindererziehung. „Ob 35 oder 32 Stunden - das muss nicht vorgeschrieben werden. Wir werden das aber unterstützen.“

Mit dem „Elterngeld Plus“ sollen ab 2015 jene Elternpaare unterstützt werden, die sich partnerschaftlich um die Kinderbetreuung kümmern und zugleich über eine Teilzeitbeschäftigung ins Berufsleben zurückkehren wollen. Bei gleichzeitiger Teilzeitarbeit können Eltern künftig doppelt so lange Elterngeld beziehen - ohne dass der Teilzeitlohn die Gesamtsumme des ausgezahlten Elterngeldes mindert.