Bald wird es in den nördlichen Stadtbezirken knapp 30 neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge geben. Foto: Archiv

Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat mit dem Bau von 185 Ladestationen für Elektrofahrzeuge begonnen.

Stuttgarter Norden - Vor kurzem hat die Energie Baden-Württemberg (EnBW) in Stuttgart mit dem Bau von 185 Ladestationen für Elektrofahrzeuge begonnen. Für die nördlichen Stadtbezirke sind knapp 30 neue Stromtankstellen vorgesehen.

Im Frühjahr hatten die Beiräte sämtlicher Stuttgarter Bezirke Vorschlagslisten mit möglichen Standorten bekommen. Dem vorausgegangen war ein Beschluss des Gemeinderats, die Elektromobilität in Stuttgart ein großes Stück voranzubringen. Bis Ende Juni hatten die Bezirksbeiräte Zeit gehabt, die aus ihrer Sicht am besten geeigneten Standorte auszusuchen. Vor kurzem hat nun die EnBW die Liste mit den künftigen Ladestationen veröffentlicht.

Acht neue Stationen für Weilimdorf

Für Botnang sind drei neue Stromtankstellen geplant und zwar an der Leharstraße 4, der Lindpaitnerstraße 22 und der Vaihinger Landstraße 83. Feuerbach wird vier Ladestationen bekommen: am Bahnhof, an der Hohewartstraße 95, an der Stuttgarter Straße 46 und am Wilhelm-Geiger-Platz. In Mühlhausen können Fahrer eines Elektroautos ihre Akkus an der Hechtstraße 27 und an der Wagrainstraße 2 aufladen.

In Stammheim werden vier neue Stromladestationen gebaut: an der Asperger Straße 16, an der Korntaler Straße 25, am Marco-Polo-Weg 8 und am Nobileweg 6. Gleich acht Stationen sind für den Stadtbezirk Weilimdorf vorgesehen und zwar für den Ernst-Reuter-Platz in Giebel, die Deidesheimer Straße 46, den Fehrleinweg 14, die Ingersheimer Straße 12, die Kaiserslauterer Straße 6, den Mittleren Pfad 27, an der Ecke Niersteiner Straße/Landauer Straße sowie am Spechtweg 40.

Zuffenhausen taucht auf der Liste noch nicht auf

Zuffenhausen taucht auf der Liste, die im Internet unter der Adresse www.enbw.com/schaufenster-emobilitaet zu finden ist, noch nicht auf. Laut Auskunft der EnBW liegt das daran, dass es seitens der städtischen Ämter noch Abstimmungsbedarf gibt. Ursprünglich waren den Zuffenhäuser Räten 19 Vorschläge gemacht worden, aus denen sie sieben herausfiltern konnten. „Wir haben alles rechtzeitig abgegeben“, sagt Bezirksvorsteher Gerhard Hanus. Bereits am 21. Mai habe man die Liste mit den Zuffenhäuser Vorschlägen an die zuständige Stelle bei der Stadt übermittelt. Sogar zwei eigene Ideen seien dabei miteingeflossen: ein Standort an der Hohenloher Straße im Bereich des Festplatzes und einer an der Straße „Bei der Eiche“ am Rande der Schlotwiese. Immerhin zwei Standorte in Zuffenhausen können EnBW und Stadt mittlerweile sicher bestätigen und zwar am Rotweg 170 und an der Blankensteinstraße 13. Grundsätzlich, das betonte ein Sprecher der EnBW auf Nachfrage, würde die Liste mit den Standorten regelmäßig aktualisiert.

Verschiedene Tarifzonen

An den neuen Stationen können sowohl Elektroautos als auch elektrisch betriebene Fahrräder, so genannte E-Bikes, betankt werden. Dazu wird eine Ladekarte benötigt, die man auf ein Symbol an der Säule halten muss. In Stuttgart gibt es verschiedene Zonen mit verschieden hohen Strompreisen. Am günstigsten lässt sich der Akku in einer „Spar-Zone“ aufladen, dort kostet es maximal 15 Cent pro Stunde. Am teuersten mit 75 Cent wird es in „Hot-Spot-Zonen“, die beispielsweise am Flughafen oder in der City liegen. Bis ein Elektroauto komplett aufgeladen ist, dauert es zwischen sechs und acht Stunden.

Die meisten der neuen Stromtankstellen sollen im Herbst in Betrieb gehen. Laut EnBW werden die Arbeiten für Anwohner und Verkehrsteilnehmer weitestgehend ohne Beeinträchtigung über die Bühne gehen. Für kommendes Jahr ist dann der Bau weiterer 110 Ladestationen in der Stadt und in der Region Stuttgart vorgesehen.