Das Landesverkehrsministerium Baden-Württemberg legt ein neues Förderprogramm auf, das sich ans Transportgewerbe im Land richtet. Der Topf ist mit mehreren Millionen Euro gefüllt.
Das Landesverkehrsministerium Baden-Württemberg sieht die Speditions- und Logistikunternehmen im Land in einer besonderen Rolle beim Erreichen der Klimaschutzziele im Verkehrssektor. „Zukünftig geht es nicht nur um die Umstellung der Fahrzeugflotten, sondern auch darum, die notwendige Ladeinfrastruktur für batterieelektrische Lkw zu schaffen, um damit die Wettbewerbsfähigkeit des Speditionsgewerbes zu sichern“, heißt es in einem aktuellen Schreiben von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) an die Branche.
7,5 Millionen Euro vom Land
Um den Aufbau der benötigten Ladeinfrastruktur zu erleichtern, startet das Land zum 1. November ein neues Förderprogramm. Der Topf von „TruckCharge@BW“ ist dabei für das Jahr 2024 nach Informationen unserer Redaktion mit 7,5 Millionen Euro gefüllt. Gefördert werden soll damit die „Errichtung öffentlicher sowie nichtöffentlicher Ladepunkte auf Betriebsgeländen von Speditions- und Logistikunternehmen, in Lade-Hubs sowie auf Umschlagplätzen“, schreibt Hermann.
Steigender Bedarf in den kommenden Jahren
Das Land hatte im März eine Studie veröffentlicht, die den Bedarf an zusätzlicher Ladeinfrastruktur für E-Lastwagen beziffert. Demnach seien bis zum Jahr 2027 rund 1800 zusätzliche öffentliche Ladepunkte für E-Lkw notwendig, bis 2030 erhöht sich dieser Wert auf 6350 und bis zum Jahr 2035 auf 13820 Ladepunkte.