Viele Seen in Schweden sind nach der Kälte der vergangenen Wochen zugefroren – doch die Eisdecke wird dünner. (Symbolbild) Foto: imago images/Maria Gänßler

Die Seen in Schweden sind zwar noch zugefroren, doch mit den steigenden Temperaturen steigt die Einbruchgefahr. Das ist womöglich vier Männern zum Verhängnis geworden, die tot aus einem See geborgen wurden.

Stockholm - Vier ältere Männer sind in Schweden tot aus einem Loch im Eis eines zugefrorenen Sees geborgen worden. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen konnten die Männer im Alter von 65 bis 75 Jahren nicht mehr gerettet werden, wie die schwedische Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Die Todesumstände blieben zunächst unklar. Es gebe aber keine Anzeichen für eine Straftat, sagte eine Polizeisprecherin der Zeitung „Aftonbladet“. Warum sich die Männer auf dem Eis befunden hatten, ist noch unbekannt.

Nach Polizeiangaben waren die Behörden am Donnerstagabend wegen eines Notfalls auf einem See nahe Sävsjö rund 200 Kilometer östlich von Göteborg alarmiert worden. Zuvor hatte jemand einen Rettungsring auf dem Eis gesehen, aber keine Menschen.

Nicht das einzige Eisunglück

Der Vorfall war nicht das einzige Eisunglück in Schweden am Donnerstagabend: Drei Erwachsene und ein Kind brachen in der Nähe von Ekerö bei Stockholm durch das Eis eines Sees, sie kamen daraufhin in ein Krankenhaus, wie die Nachrichtenagentur TT berichtete. Sie waren demnach allesamt ansprechbar gewesen, bevor man sie ins Krankenhaus brachte.

Viele Seen in Schweden sind nach der Kälte der vergangenen Wochen zugefroren. Allerdings sind die Temperaturen vor allem in Südschweden deutlich gestiegen, was vielerorts Auswirkungen auf die Dicke des Eises hat und für Einbruchgefahr sorgt.