Extremschwimmer Paul Bieber aus dem Allgäu hat am Samstag den deutschen Rekord im Eisschwimmen gebrochen. Foto: dpa/Felix Kästle

Mehr als zwei Kilometer bei einer Wassertemperatur von unter fünf Grad: Paul Bieber aus Röthenbach im Allgäu hat am Samstag in Wasserburg den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen.

Wasserburg - Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber aus Röthenbach im Allgäu hat am Samstag in Wasserburg (Landkreis Lindau) den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen.

Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Sekunden brauchte er dafür. Bisher hatte nach Angaben der International Ice Swimming Association Jochen Aumüller aus Bernau mit rund 2140 Metern im Chiemsee den deutschen Rekord gehalten.

Um die sogenannte Eismeile samt Rekordversuch angehen zu dürfen, musste Bieber zunächst zwei Qualifikationsschwimmen und einen Medizincheck in der Uniklinik Ulm hinter sich bringen. Bei seinem Rekordversuch wurde er zudem von der Wasserwacht und einem Arzt begleitet, der ihn während der anschließenden Aufwärmphase betreute.

Trainiert wurde Bieber unter anderem vom Weltrekordhalter im Distanz-Eisschwimmen, Hamza Bakircioglu. Er schwamm im Jahr 2018 im 4,1 Grad kalten Sonthofener Baggersee 3450 Meter weit.