Obacht! Im Raum Eislingen ist laut Polizei Falschgeld im Umlauf. (Symbolbild) Foto: www.imago-images.de/IMAGO/Sascha Steinach

Die Polizei wird in Eislingen (Kreis Göppingen) auf sich im Umlauf befindliches Falschgeld aufmerksam. Die Spur führt sie an eine Schule.

In den vergangenen Tagen haben Unbekannte in Eislingen (Kreis Göppingen) nach Angaben der Polizei mindestens eine falsche 20-Euro-Banknote in den Umlauf gebracht. Bereits am Samstag gegen 13 Uhr hatten zwei Jugendliche vor einem Lebensmittelgeschäft in der Salacher Straße demnach eine Seniorin gebeten, einen 20-Euro-Schein zu wechseln. Dieser Bitte kam die Frau nach und tauschte den Schein gegen zwei 10er-Banknoten.

 

Als die Seniorin dann beim Einkauf in dem Geschäft mit dem 20-Euro-Schein bezahlt hatte, flog der Betrug laut Polizei auf. Beim genaueren Hinschauen habe die Kassiererin den „falschen Zwanziger“ erkannt. Auf der Rückseite des Scheines stand auf der rechten Seite wohl „Prop Copy“.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun nach den Unbekannten. Die Seniorin beschrieb die zwei Betrüger als Jugendliche im Alter zwischen 14 bis 16 Jahren. Der eine trug eine hellblaue Jacke, der andere eine schwarze Jacke. Sie flüchteten zu Fuß in unbekannte Richtung, eine sofort eingeleitete Fahndung verlief erfolglos.

Weiterer Fall am Montag an Schule

Ein weiterer Fall soll sich am Montagvormittag ereignet. An einer Eislinger Schule bezahlten wohl mehrere Schüler beim Schulbäcker mit falschen Zwanzigern. Der Verkäufer merkte es zunächst nicht und gab Echtgeld zurück, so die Polizei. Die Freude währte offenbar nicht lange, denn die Schüler fanden sich kurze Zeit später bei der Schulleitung wieder.

Auch in diesen Fällen ermittelt nun die Polizei Eislingen wegen Inverkehrbringen von Falschgeld. Den polizeilichen Erkenntnissen zufolge hatte wohl die Mutter eines Kindes im Internet eine größere Anzahl an den täuschend echtaussehenden 20-Euro-Scheinen mit der Aufschrift „Prop Copy“ bestellt und dann ihrem Sohn überlassen. Sie sollen echten Banknoten zum Verwechseln ähnlich sehen – der Junge verteilte wohl mehrere davon an Freunde und Mitschüler.

Polizei sucht Zeugen

Ob es in den vergangenen Tagen noch zu weiteren Wechselgeldvorgängen in Eislingen oder Umgebung gekommen ist, muss die Polizei noch ermitteln. Sie bittet in diesem Zusammenhang um Hinweise von Zeugen, insbesondere dass sich mögliche Geschädigte unter der Tel. 07161/851-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.