Bei der Eishockey-WM hätte die deutsche Mannschaft zunächst in Riga bei Co-Gastgeber Lettland gespielt – wo die WM nun ausgetragen wird, steht noch nicht fest. Foto: imago/Sven Simon

Belarus wird Ausrichtung der Eishockey-WM im Mai wegen politischer Bedenken und internationalen Drucks entzogen. Die einzig richtige Entscheidung findet unser Sportredakteur Jürgen Kemmner.

Stuttgart - Vielleicht haben die Exekutiv-Mitglieder des Eishockey-Weltverbandes IIHF über Ägypten geredet, als sie via Videokonferenz verbunden waren. An die WM, die der Handball-Weltverband IHF trotz vielerlei Bedenken wegen Corona mit 32 Teams durchpeitscht – und dabei, so sieht es aus, böse auf die Nase fällt. Die Pandemie macht auch um Belarus keinen Bogen, noch bedenklicher aber ist, dass Staatschef Alexander Lukaschenko die Eishockey-WM im Mai nutzen wollte, sich und sein totalitäres Regime der Welt im besten Licht zu präsentieren – und die Opposition weiter massiv unterdrückt.