Auch Verteidiger David Kirchhoff (rechts) erzielte für die Rebels einen Treffer. Foto: Archiv Günter Bergmann

Der Eishockey-Oberligist besiegt den SC Riessersee trotz dünner Personaldecke verdient mit 5:2.

Der Eishockey-Oberligist Stuttgart Rebels stößt mit dem 5:2-Heimsieg vom Sonntagabend gegen den SC Riessersee in ganz neue Gefilde vorgestoßen. Durch den dritten Erfolg in Serie sind die Degerlocher auf den achten Tabellenplatz geklettert. Absolutes Neuland, war doch in den vergangenen zwei Spielzeiten der tiefe Tabellenkeller die „Heimat“.

 

„Ich bin super stolz, was die Mannschaft über die 60 Minuten geleistet hat“, sagt der Trainer Jan Melichar. Seine Worte gewinnen noch mehr an Bedeutung, wenn man sich den Freiraum auf der Bank anschaut. Nur 15 Akteure – inklusive zwei Torhüter – nahmen darauf Platz. Eine wichtige Personalie war erneut der Förderlizenzspieler Kimi Saffran. Dieses Mal die einzige Unterstützung von den Jungadlern Mannheim, machte der Keeper einen gewohnt starken Job.

Rebels erzielen auf Rückstand vier Tore

Aber auch die anderen Akteure hätten „gekämpft bis zum Umfallen“ und so sei der Sieg hochverdient, weiß auch der Rebels-Geschäftsführer Roland Schmid, der nach der Freitag-2:9-Heimklatsche von Riessersee gegen Memmingen mit „deutlich mehr Gegenwehr“ der Gäste gerechnet hatte. Davon war auch deren Coach Hunor Morton ausgegangen. Er hatte eine Reaktion von den Seinen erwartet, diese sei aber ausgeblieben und auch nicht durch eine kurze Bank zu entschuldigen. „Stuttgart hatte noch zwei Spieler weniger als wir“, stellte Morton fest.

Derweil haben die Rebels durch die guten Spiele von zuletzt Selbstvertrauen getankt. Man lasse sich selbst durch einen Rückstand nicht mehr aus der Ruhe bringen, konstatiert Schmid. Auch nicht gegen Riessersee, das durch seinen 42-jährigen Stürmer Lubor Dibelka nach 24 Minuten 1:0 führte. Die Stuttgarter schlugen unmittelbar danach zurück – und bis zur 35. Minute durch Wyatt Schingoethe, David Kirchhoff und zweimal Daniel Pronin dann sogar gleich viermal. Im letzten Drittel stellte Schingoethe nach einem Alleingang in Unterzahl schließlich auf 5:2 – im dritten Spiel für die Rebels sein fünftes Tor, insgesamt hat er acht Scorerpunkte aufzuweisen.

Rebels haben nun Pause

Am nächsten Wochenende ist aufgrund des Deutschland-Cups Pause, weiter geht es für die Rebels am 14. November (20 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Deggendorfer SC.

Eckdaten

Tore:
0:1 Dibelka (23:27/Überzahl), 1:1 Schingoethe (25:09/Überzahl), 2:1 Kirchhoff (25:43), 3:1 Pronin (33:11), 4:1 Pronin (35:28/Überzahl), 5:1 Schingoethe (47:18/Unterzahl)

Strafzeiten: Stuttgart Rebels acht Minuten/ SC Riessersee zwölf Minuten

Zuschauer:
765