Paul-John Fenton (rechts) und die Steelers haben es geschafft: Sie stehen im Endspiel. Foto: Baumann

Die Bietigheim Steelers haben in der zweiten Eishockey-Bundesliga im fünften Play-off-Spiel gegen die Dresdner Eislöwen den Finaleinzug geschafft. Das Team gewann verdient mit 2:0.

Bietigheim - Im fünften Spiel hat es geklappt – die Bietigheim Steelers stehen im Finale der zweiten Eishockey-Bundesliga (DEL 2). Vor 2473 Zuschauern in eigener Halle setzte sich das Team von Trainer Kevin Gaudet mit 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) gegen die Dresdner Eislöwen durch und ging damit in der Best-of-seven-Serie uneinholbar mit 4:1 in Führung. Wer am 15. April in Bietigheim im Finale der Gegner ist, entscheidet sich noch zwischen Ravensburg und Kassel.

Zum fünften Mal in der Halbfinalserie standen sich die Steelers und die Eislöwen aus Dresden gegenüber – und diesmal war es anders als in den vier Spielen zuvor. Gleich zu Beginn zeigten die Bietigheimer ihre Ambitionen, in dieser Partie die Entscheidung herbeizuführen. Sie hatten die größeren Spielanteile, machten Druck, ließen im ersten Drittel jedoch einige gute Tor-Möglichkeiten aus. Bis zum ersten Treffer mussten die Hausherren sich gedulden, erst im zweiten Durchgang besorgte Max Prommersberger die verdiente Führung. Dann folgte doch noch eine wahre Zitterpartie, in der die Steelers im letzten Drittel sechs Minuten in Unterzahl spielen mussten. Erst Sekunden vor Schluss machte dann aber Shan Weller mit seinem Treffer zum 2:0 alles klar – der Finaleinzug war perfekt.

Und so zeigte sich der Coach auch hoch zufrieden. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, weil wir trotz vieler Verletzter gewonnen haben“, gab Gaudet zu Protokoll, haderte allerdings auch mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen. „Im letzten Drittel haben die Schiedsrichter alles versucht, das Spiel zu kippen. Dresden hätte eigentlich auch zwei Strafzeiten bekommen müssen“, ärgerte sich Steelers-Trainer. „Ich habe nichts gegen Strafen gegen uns, aber ich finde, dass beide Mannschaften im gleichen Maß bewertet werden sollten.“

Der Ärger war dann aber schnell wieder verflogen, es überwog die Freude über das wichtigste Fazit an diesem Abend: die Steelers stehen im Finale. Übringens zum fünften Mal – dreimal wurden sie Meister.