Mannheims Torschütze Benjamin Smith (Zweiter von rechts) jubelt mit Mannschaftskollegen über das Tor zum 1:0. Foto: dpa

Den Adler Mannheim fehlt in der Halbfinale-Serie der Deutschen Eishockey Liga gegen Köln nur noch ein Erfolg. Im sechstlängsten DEL-Spiel schockt Augsburg den Meister aus München.

Mannheim - Die Adler Mannheim stehen vor dem Einzug ins Playoff-Finale der Deutschen Eishockey Liga. Der Hauptgrundgewinner entschied am Sonntag das dritte Halbfinal-Spiel gegen die Kölner Haie mit 4:0 (0:0, 1:0, 3:0) für sich und kann bei einer 3:0-Führung bereits am Dienstag mit einem weiteren Erfolg im Rheinland alles klar machen. Der EHC Red Bull München strauchelte dagegen. In einem Verlängerungs-Krimi unterlag der Titelverteidiger den Augsburger Panthern mit 1:2 (0:1, 1:0, 0:0, 0:1) und liegt 1:2 zurück.

Hauptrunden-Sieger Mannheim bewies auch im dritten Spiel seine Favoritenstellung gegen Köln und im Titelkampf. Mark Katic (29. Minute), Matthias Plachta (42.), Andrew Desjardins (51.) und Luke Adam (54.) trafen vor 13 600 Zuschauern für die Mannschaft von Trainer Pavel Gross und sorgten somit für eine Vorentscheidung. „Jetzt wird es sehr hart, aber wir werden nicht aufgeben“, sagte Haie-Profi Pascal Zerressen bei Magenta-Sport. „Wir müssen einfach so weitermachen“, erklärte dagegen Mannheims Torschütze Plachta.

Meister München unter Druck

Meister München steht nach der Niederlage gegen Augsburg vor Spiel vier am Mittwoch (19.30 Uhr) in Augsburg unter Druck. Im sechstlängsten Spiel der DEL-Geschichte war es Braden Lamb, der in der 104. Minute den Siegtreffer für den Außenseiter schoss. „Jetzt geht es darum, die Akkus schnell wieder aufzuladen“, sagte der Torschütze. Bereits im ersten Spiel fiel die Entscheidung zwischen den beiden Teams nach rund 100 Minuten. In der Best-of-Seven-Serie liegen die Panther nun mit 2:1 vorn.

In der regulären Spielzeit brachte James Arniel (10. Minute) die Augsburger in Führung. Im zweiten Drittel glich John Mitchell (33.) vor 6142 Zuschauern für die Gastgeber aus. Die Münchner scheiterten daraufhin immer wieder am starken Panthers-Torhüter Olivier Roy, der sein Team in die Verlängerung rettete. Der Kanadier war auch in der ersten Extraspielzeit unbezwingbar. Auf der Gegenseite knallte in der zweiten Verlängerung ein Schuss von Augsburgs Daniel Schmölz an die Latte (95.). Nach 103:34 Minuten fiel dann die Entscheidung durch Lamb.