Zehn Jahre haben Lok-Nostalgiker auf diesen Moment gewartet: Die restaurierte Flying Scotsman startete in London seine Reise nach York. Foto: Getty

Zehn Jahre hat die aufwendige Restauration der „Flying Scotsman“ gedauert. Am Donnerstag startete der 1923 erbaute Zug wieder seine Reise von London nach York.

London - Hunderte Schaulustige und Eisenbahnfans standen am Mittwoch in der Londoner King’s Cross Station und erlebten, wie die „Flying Scotsman“ nach zehnjähriger Restauration wieder die Fahrt aufnahm. In den frühen Morgenstunden am Donnerstag verließ die Lokomotive den Bahnhof und wird im etwa 280 Kilometer entfernten York erwartet, wo er im „National Railway Museum“ zu bestaunen sein wird.

Rund 4,2 Millionen Pfund (5,5 Millionen Euro) ließ sich das staatliche Eisenbahnmuseum die aufwendige Restauration kosten. Andrew McLean, Kurator des Museums, sagte: „Die Flying Scotsman endlich komplett restauriert zu haben, exakt so wie sie damals aussah, und dampfend in Aktion, ist ein sehr besonderer Moment für viele Menschen.“

Die „Flying Scotsman“ gilt als ein Symbol britischer Eisenbahngeschichte. Der Zug wurde im Jahre 1923 erbaut und verkehrte ab 1928 auf der Strecke zwischen der britischen Hauptstadt und der schottischen Hauptstadt Edinburgh. 1963 wurde der Zug privatisierte und fuhr durch die ganze Welt, unter anderem durch die USA und Australien. Die Besitzer wechselten, bis das britische Eisenbahnmuseum sich dazu entschloss, die Bahn wieder zu erwerben. Ab März können Touristen und Lok-Nostalgiker mit der Flying Scotsman fahren.