Wächter erschossen das Tier aus Notwehr. Foto: Governor of Svalbard/AP

Ein Eisbär hatte auf Spitzbergen ein deutsches Crew-Mitglied des Kreuzfahrtschiffes „MS Bremen“ angegriffen. Der verletzte Mann hat das Krankenhaus nun verlassen können.

Stockholm - Nach dem Eisbären-Angriff auf Spitzbergen darf ein verletztes deutsches Crew-Mitglied des Kreuzfahrtschiffes „Bremen“ das Krankenhaus wieder verlassen. Dies teilte das Krankenhaus im norwegischen Tromsø am Montag mit.

Der sogenannte Eisbärenwächter war am Samstag nach Angaben des Veranstalters Hapag-Lloyd Cruises mit Kollegen - aber ohne Touristen - auf dem zu Norwegen gehörenden Arktis-Archipel Svalbard an Land gegangen. Ein Eisbär hatte den Mann am Kopf verletzt, die anderen Wächter erschossen demnach das Tier aus Notwehr.

Die Behörden auf Svalbard warnen immer wieder vor der Gefahr, die von Eisbären ausgeht

Der Polizei in Svalbard zufolge bereiteten das 42 Jahre alte Opfer und die elf anderen Crew-Mitglieder einen Ausflug der Passagiere vor. Die Crew hatte ursprünglich versucht, den Bären durch Schreie und das Abfeuern einer Signalpistole zu vertreiben, sagte Polizeichef Ole Jakob Malmo. Das tote Tier sei nun zur weiteren Untersuchung nach Longyearbyen, der größten Siedlung auf dem Archipel, gebracht worden.

Die Behörden auf Svalbard warnen immer wieder vor der Gefahr, die von Eisbären ausgeht. Sie raten Menschen, die außerhalb der Siedlungen unterwegs sind, Feuerwaffen oder andere Vorrichtungen zur Abschreckung der Tiere bei sich zu tragen.