Die Eisbären-Zwillinge aus dem Tierpark Hellabrunn haben ihren ersten Ausflug hinter sich. Foto: dpa

Seit kurzem leistet Eisbärenmann Yoghi der verwitweten Wilhelma-Eisbärin Corinna Gesellschaft. Währenddessen wagen in Yoghis bayerischer Heimat seine Zwillinge ihre ersten Schrittchen im Freien.

Seit kurzem leistet Eisbärenmann Yoghi der verwitweten Wilhelma-Eisbärin Corinna Gesellschaft. Währenddessen wagen in Yoghis bayerischer Heimat seine Zwillinge ihre ersten Schrittchen im Freien.

München/Stuttgart - Die beiden Eisbärenbabys aus dem Münchner Zoo haben am Mittwoch ihren ersten öffentlichen Auftritt absolviert. Unter den gespannten Augen von rund 85 Medienvertretern erkundeten die 14 Wochen alten kleinen Bären am Vormittag gemeinsam mit ihrer Mutter Giovanna das Freigehege des Tierparks Hellabrunn. Bisher konnten Tierfreunde die kleinen Eisbären nur im Internet verfolgen. Eine Kamera hatte ihr Leben seit der Geburt am 9. Dezember in der Höhle gefilmt.

Dass die beiden Eisbärenkinder so ungestört im Freigehege herumtollen können, ist dem Umstand geschuldet, dass ihr Vater Yoghi nach Stuttgart "ausquartiert" wurde. In der Wilhelma leistet er Corinna Gesellschaft, die im Februar ihren Partner Anton auf tragische Weise verlor. Insgeheim hofft man in der Wilhelma auch, dass die beiden sich so gut verstehen, dass auch in Stuttgart alsbald Eisbärennachwuchs ins Haus stehen könnte.

Die Liaison zwischen Yoghi und Corinna wird allerdings eine Liebe auf Zeit bleiben: Im Herbst tritt der Münchner die Heimreise an. Dann sind Yoghis Junge hoffentlich so stark und selbstbewusst, dass ihr Papa ihnen nichts mehr anhaben kann. Denn so freundlich und friedliebend Yoghi ist: Eisbärenväter sind potentiell tödliche Feinde für ihren Nachwuchs.