Ein Wintersturm ist über den Mittleren Westen der USA gezogen. Vor allem die Stadt Chicago war von dem Blizzard betroffen. Foto: EPA

30 Zentimeter Neuschnee, heftige Winde und Eiseskälte haben am Sonntag das öffentliche Leben in Chicago lahm gelegt. Der Strom fiel aus, Schulen blieben geschlossen.

Chicago - Ein erneuter Wintersturm hat dem Mittleren Westen und der Ostküste der USA eine dicke Schneedecke beschert. Von Chicago bis Boston reichte die Unwetterfront. Stellenweise gingen bis zu 45 Zentimeter Neuschnee innerhalb von 24 Stunden nieder, berichtete der TV-Sender NBC am Montag. Zeitweise waren 18.000 Menschen ohne Strom. Tausende Flüge mussten gestrichen werden.

Erst vergangene Woche hatte Schneesturm „Juno“ weite Teile der Ostküste lahmgelegt - die Stadt New York aber weitgehend verschont. Diesmal waren besonders die Metropolen Chicago und Boston betroffen. „Weit verbreiteter Schnee von den Großen Seen bis nach Maine“, meldeten die Meteorologen vom Nationalen Wetterdienst.

Schulen bleiben zu

In Chicago blieben am Montag die Schulen geschlossen - laut „Chicago Tribune“ zum dritten Mal in diesem Jahr. In Boston ging der Nahverkehr trotz dicker Schneedecke am Montag jedoch zunächst weiter.

In einigen Gebieten gingen nach Angaben von NBC fünf Zentimeter Neuschnee in der Stunde nieder. Die Vorhersagen für die nächsten Tage sind nicht günstig: Nach dem Schneesturm soll laut nationalem Wetterdienst die „bittere Kälte“ kommen.

Und auch längerfristig gibt es kaum Hoffnung auf wärmere Tage: Das weltberühmte Murmeltier „Punxsutawney Phil“ sagte weitere sechs Wochen Winter voraus. Der Nager erkannte trotz dichter Wolkendecke am Himmel seinen eigenen Schatten, als er am Montag aus seinem Bau in einem Wäldchen bei Punxsutawney (Pennsylvania) gezogen wurde.