Timo Kastening war mit sechs Treffern erfolgreichster Spieler bei den Deutschen. Foto: dpa/Herbert Pfarrhofer

Der Traum vom Halbfinale lebt. Im ersten Hauptrundenspiel gegen Weißrussland platze endlich der Knoten bei Deutschlands Handballern. Lesen Sie in unserer Einzelkritik, wie sich die Spieler geschlagen haben.

Wien - Bundestrainer Christian Prokop lächelte und schnaufte sichtbar erleichtert durch, seine Spieler feierten ihren Befreiungsschlag singend und hüpfend gemeinsam mit den vielen deutschen Fans auf der Tribüne der Wiener Stadthalle: Die deutschen Handballer haben ihren großen Worten beeindruckende Taten folgen lassen und ihren Traum vom EM-Halbfinale am Leben erhalten.

Das 31:23 (18:11) zum Hauptrundenstart gegen Weißrussland war der dringend benötigte Sieg im ersten von vier „Endspielen“ auf dem Weg in die Medaillenrunde. Beste Werfer waren Rechtsaußen Timo Kastening (6 Tore), Rückraum-Shooter Julius Kühn (4) und Philipp Weber (4).

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„Ich bin komplett zufrieden, das war eine deutliche Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen“, sagte Prokop bei der ARD: „Die Jungs haben das fantastisch gelöst.“ Kühn bedankte sich bei den Zuschauern: „Sie haben eine Höllenstimmung gemacht und uns geholfen, die Emotionen auf die Platte zu bringen.“ Der zuletzt so glücklose Wolff gab zu, dass er nach seinen Leistungen in Trondheim „an der Ehre gepackt“ war: „Das war nicht das, was wir von unseren Torhütern erwarten dürfen.“

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